Schlagertage begeistern tausende Fans
Zwei Tage lang feierten Besucher aus der ganzen Region zu den Liedern ihrer Stars. Momente des Innehaltens wechselns sich ab mit Ballermannhits
Friedberg „Seid ihr alle gut drauf?“, schallte es am Samstagabend durch die Lautsprecher, und eine Menge Schlagerfans riss jubelnd die Hände in die Luft. Ein kurzes Prosit, ein lautes „Zickezacke, zickezacke, hoi, hoi, hoi!“, und schon stand Vanessa Mai auf der Bühne. Mit ihr gingen die Friedberger Schlagertage nach zwei Tagen zu Ende.
20 Künstler standen auf der Bühne im Zelt am See. Am Freitag präsentierten neben dem Dasinger Schlagersänger Mark Sander auch Jürgen Drews, Kerstin Ott und Mickie Krause ihre bekanntesten Lieder. Während Ott mit ihrer Akustikversion von „Die, die immer lacht“den Fans einen kurzen Moment des melancholischen Innehaltens bescherte, sorgte Krause am Ende mit Hits wie „Reiß die Hütte ab“oder „Geh mal Bier holen“für echte Ballermann-Stimmung beim überwiegend jungen Publikum. „Der ist einfach der Hammer“, sagte Patrick Larry Parker, der in Hawaii-Hemd und leuchtender Sonnenbrille zu allen Liedern mitsang. Am Samstag schallte mit den jungen Zillertalern, Antonia aus Tirol und Michelle die klassischeren Schlager durch das fantasievoll dekorierte Zelt. Letztere begeisterte die Fans mit einer exzellenten Performance und guter Laune. „Lasst uns das Leben feiern, wir haben doch nur das eine“, rief Michelle ins Mikrofon, bevor sie ihren Song „Sommer des Lebens“anstimmte. Zur Zugabe holte sie einen zwar wenig textsicheren, aber dennoch glücklichen Fan zu sich auf die Bühne. Den Abschluss der Schlagertage machte Vanessa Mai mit sexy Tanzeinlagen und Liedern wie „Und wenn ich träum“oder „Wunder gibt’s nicht nur im Himmel“.
Zufrieden mit dem Verlauf waren nicht nur Polizei und Rotes Kreuz, sondern auch die Fans. „Freitagabend war der Hammer“, sagte Christian Scharl am Ende des Festivals. Der 19-jährige Friedberger kam an beiden Tagen mit seinen Freunden, um ordentlich zu feiern. „Es ist einfach super und wirklich etwas Besonderes, wenn man so etwas mal vor der Haustür hat“, sagte er. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, herzukommen.“Auch wenn es die Preise in sich gehabt hätten. „Die Tickets könnten gerade für junge Leute durchaus billiger sein“, betonte Scharl. Sollten die Schlagertage nächstes Jahr nochmal stattfinden, wäre er trotzdem wieder dabei. „Schlagermusik geht einfach ins Herz. Man versteht die Texte, kann mitsingen und erlebt eine super Stimmung.“
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