Friedbergs Zweite siegt im Abstiegsderby
Im letzten Spiel reicht ein Unentschieden in Haunstetten für den Klassenerhalt. Wie Torwart Felix Dorsch in den letzten Minuten über sich hinauswächst
Friedberg Mit einer Punktlandung hat sich die zweite Mannschaft des TSV Friedberg den Klassenerhalt in der Landesliga gesichert. Das 22:22 (13:11) im Derby gegen Haunstetten II reichte gerade so für die Handballer, um über den Abstiegsplätzen zu bleiben. Die Augsburger müssen hingegen runter, ihnen hätte nur ein Sieg etwas genutzt.
In den ersten zehn Minuten machten die Herzogstädter gleich klar, dass sie den Abstieg aus eigener Kraft vermeiden wollten. Die starke Abwehr gewann mehrmals den Ball, durch schnelle Konter lag Friedberg früh mit 6:2 vorne. Danach hakte das Angriffsspiel aber. Die Partie war spätestens nach dem 10:9 wieder komplett offen. In einem nervösen und von beiden Teams fehlerhaft geführten Spiel war der TSV Friedberg zur Pause schließlich mit 13:11 vorne.
Dieser Vorsprung war bald weg, denn weiterhin waren die Herzogstädter bei eigenem Ballbesitz zu unkonzentriert. Jetzt hagelte es Zeitstrafen, auch wenn die Partie nie unfair war, wurde sie extrem hart geführt. Mitte der zweiten Hälfte hatte Haunstetten den 18:18 Ausgleich geschafft. Beim TSV machten Maximilian Schneider und Fabian Abstreiter die wenigen Tore, welche die Mannschaft noch zustande brachte. Jetzt spielten vor dem Tor immer wieder auch die Nerven eine große Rolle. Haunstetten hatte in der ausgeglichenen Schlussphase die besseren Chancen, verwarf aber viele freie Bälle.
In den letzten Minuten wuchs Torwart Felix Dorsch über sich hinaus. Er wehrte nicht nur einen Siebenmeter, sondern auch gleich drei freie Würfe vom Kreis ab. So schaffte Haunstetten nur noch den erneuten Ausgleich zum 22:22, aber nicht das eine Tor zur Führung. Auch die Herzogstädter konnten die Partie nicht gewinnen, ihr letzter Angriff endete zwei Sekunden vor Schluss mit einem Fehlpass. So trennte man sich im Abstiegsderby mit 22:22.
Trainer Gerald Schwarz sagte: „Wir alle sind überglücklich, dass es noch zum Klassenerhalt gereicht hat. Unser großes Ziel ist damit geschafft. Heute haben die besseren Nerven und die stete Einsatzbereitschaft der Jungs die Rettung gebracht.“(gia) Friedberg Dorsch; Schießl; Wilken (5/2); T. Fuchs (2); Loris; T. Müller; Lang (1); M. Schneider (3); A, Müller; A. Schneider (4); Handelshauser (2); Wiesner (1); M. Grobe; Abstreiter (4)