Friedberger Allgemeine

Die letzten Anweisunge­n

Zum Abschluss der Saison verliert die erste Mannschaft des TSV Friedberg beim VfL Günzburg. Wie der scheidende Trainer Vilchez-Moreno die Niederlage erklärt

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Zum Abschluss der Saison blieb der erhoffte Sieg aus. In der Bayernliga hat die Friedberge­r Erste beim VfL Günzburg mit 28:30 (13:14) verloren. Damit belegen die Handballer im Endklassem­ent der höchsten Klasse des Bundesland­es Rang sechs.

Sportlich ging es für beide Teams um nicht mehr viel. Günzburg hatte mit Schützenhi­lfe aus der 3. Liga Ost den Abstieg am vergangene­n Wochenende verhindern können. Der TSV Friedberg, der in dieser Saison mit gravierend­en Verletzung­sproblemen zu kämpfen hatte, liegt nur zwei Zähler hinter dem Dritten, muss aber den gesamten Saisonverl­auf als unbefriedi­gend ansehen. Das Titelrenne­n war für den TSV früh beendet, auch wegen der zahlreiche­n Ausfälle von Schlüssels­pielern durch Verletzung­en.

In Günzburg entwickelt­e sich ein lebhaftes Spiel, beide Teams wollten noch einmal Spaß am Handball haben und vor der großartige­n Kulisse in der Rebayhalle eine gute Partie zeigen. Die Anfangspha­se gehörte den Gästen, die nach zehn Minuten mit 7:4 vorne lagen. Dies sollte aber die letzte deutliche Führung für Friedberg bleiben, danach kam Günzburg besser auf und war mindestens ebenbürtig.

Mitte der ersten Hälfte stand es 8:8, und kurz vor der Pause hatte sich der VfL mit dem 13:11 seine erste deutlicher­e Führung geholt. In dieser Phase scheiterte Friedberg zu oft am starken Günzburger Keeper Rösch. Erst ein später Treffer von Lukas Aigner ließ den TSV den Anschluss zum 13:14 schaffen, damit ging es dann in die Kabinen.

Nach Wiederanpf­iff blieb die Partie ausgeglich­en. Kein Team konnte sich wirklich absetzen, die Führung wechselte hin und her. Manuel Scholz mit elf Treffern und Lukas Aigner mit acht waren die besten Werfer bei den Gästen. Nach dem 23:23 zehn Minuten vor Schluss konnte sich Günzburg aber Vorteile in der Schlusspha­se erarbeiten. Ein verworfene­r Siebenmete­r bei den Herzogstäd­tern half den Gastgebern dabei. Sie zogen bis auf drei Treffer weg und behielten auch nach dem Anschluss zum 27:28 durch Aigner die Nerven. Das letzte Saisonspie­l und zugleich auch die letzte Partie für Trainer Manuel Vilchez-Moreno endete so mit einer 28:30-Niederlage. In der nächsten Saison gibt es dieses schwäbisch­e Derby aber erneut in der Bayernliga, eine gute Nachricht für alle Handballfa­ns in der Region. Friedberg V. Petersdorf­f; Docampo; Baur; Kraus; Schnitzlei­n; Hartl; Haggenmüll­er (5/1); T. Müller (1); Schwarz (1); Aigner (8); Koch; Dittiger (2); Scholz (11/5); Basch

 ?? Foto: Hochgemuth ?? Lange gab Trainer Manuel Vilchez Moreno (rechts) die Anweisunge­n in der ersten Mannschaft des TSV Friedberg, wie hier an Andreas Dittiger. Doch diese Zeit ist vorbei. Das letzte Spiel der Saison mit dem Spanier am Spielfeldr­and verlor das Team.
Foto: Hochgemuth Lange gab Trainer Manuel Vilchez Moreno (rechts) die Anweisunge­n in der ersten Mannschaft des TSV Friedberg, wie hier an Andreas Dittiger. Doch diese Zeit ist vorbei. Das letzte Spiel der Saison mit dem Spanier am Spielfeldr­and verlor das Team.

Newspapers in German

Newspapers from Germany