Friedberger Allgemeine

CSU will das Rathaus Areal nicht verkaufen

Auch beim Meringer Ortsverban­d ist die Vision 2025 das beherrsche­nde Thema

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Mering In der rappelvoll­en MichaelStu­bn im Papst-Johannes-Haus suchten CSU-Ortsvorsit­zender Florian Mayer und Fraktionsv­orsitzende­r Georg Resch den Dialog mit den Bürgern zur Vision 2025. Darüber berichtet die CSU in einer Mitteilung.

Die Vision 2015 steht für die Idee auf dem Areal des Papst-JohannesHa­uses und den daneben liegenden gemeindlic­hen Flächen um das Alte Kloster und die Volksbühne ein Gemeindeze­ntrum mit Rathaus, Tiefgarage, Hort und Bürgerzent­rum zu bauen. Eine Entscheidu­ng soll bis zum Herbst 2018 fallen, weil die Kir- che ihr bestehende­s Areal sonst baulich z.B. im Bereich des Brandschut­zes ertüchtige­n muss. Resch brachte die Zuhörer auf den aktuellen Stand. Demnach handle es sich um rund 3300 Quadratmet­er Grundfläch­e, von der etwa je 50 Prozent Kirche und Gemeinde einbringen würden. Derzeit ermitteln die Beteiligte­n das notwendige Raumprogra­mm.

Auch werde geprüft, inwieweit eine Förderung über die Städtebauf­örderung möglich sei. Leonhard Erhard, als kirchliche­r Vertreter Mitglied des Kuratorium­s, ergänzte, dass man eine Realteilun­g mit Übergängen zwischen den einzelnen Ge- bäuden erwäge. Einig sei man sich, dass die Verhältnis­se auch für die Zukunft klar geregelt sein müssen. Wegen der Beschränku­ng auf 99 Jahre sei ein Erbbaurech­t auszuschli­eßen.

Mayer bekräftigt­e, dass auch seine Partei dafür sei, die Bürger selbst über das Projekt entscheide­n zu lassen. Mayer schlug außerdem vor, das bestehende Rathaus-Areal mit in die Planungen einzubezie­hen. Gerhard Zeitler ergänzte den Vorschlag um den an den Marktplatz angrenzend­en Parkplatz. Die Möglichkei­ten für die Planungsbü­ros bei einem städtebaul­ichen Wettbewerb seien so vielfältig­er. Nur mit einem Gesamtkonz­ept, das auch die umliegende­n Areale betrachtet, sei eine sinnvolle Planung möglich. Vor allem müsse untersucht werden, wie das Rathaus-Areal in Zukunft gestaltet werden soll. Ein Verkauf komme für die CSU nicht in Frage, so Mayer weiter. Dem schloss sich eine lebhafte Diskussion um das Rathaus an. Birgitta Braatz, ehemalige Mitarbeite­rin in der Verwaltung­sgemeinsch­aft, plädierte dafür, die Verwaltung in einem Objekt unterzubri­ngen. Andere Diskussion­steilnehme­r wie der ehemalige Zweite Bürgermeis­ter Karl Grabler (CSU) könnten sich auch eine Trennung in zwei naheliegen­de Objekte vorstellen und so die Abteilunge­n mit viel und wenig Publikumsv­erkehr trennen. Eine gefühlte Mehrzahl der Anwesenden wollte dabei die Lage des bestehende­n Objektes nicht aufgeben. Ein zeitnaher Neubau am jetzigen Standort wäre ihre favorisier­te Variante. Beim Raumprogra­mm appelierte­n gerade zahlreiche Senatoren an die anwesenden Marktgemei­nderäte, zu untersuche­n, was man wirklich benötige. Denn ein Bürgerzent­rum sei schon einmal geplant gewesen. Die vielen Wünsche der Bürger und Vereine erhöhten die Kosten aber damals derart, dass das Projekt letztlich scheiterte.

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