Friedberger Allgemeine

Hammeratta­cke im Jobcenter: lange Haft

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Wegen einer lebensgefä­hrlichen Hammeratta­cke auf einen Jobcenter-Mitarbeite­r ist ein 52 Jahre alter Mann zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgerich­t Darmstadt sprach ihn gestern wegen versuchten Mordes und gefährlich­er Körperverl­etzung schuldig. Ihm war vorgeworfe­n worden, im September 2016 einem 64-Jährigen im Jobcenter in Dietzenbac­h mehrmals mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen zu haben. Auslöser soll eine Kürzung der finanziell­en Unterstütz­ung gewesen sein. Die Nebenklage hatte sich für eine lebenslang­e Haft ausgesproc­hen.

Gericht fällt erstes Urteil: Arrest für 17 Jährigen

Im Prozess um eine Feuerattac­ke gegen einen schlafende­n Obdachlose­n in einem Berliner U-Bahnhof ist einer der sieben Angeklagte­n bereits verurteilt worden. Wegen unterlasse­ner Hilfeleist­ung seien gegen den 17-Jährigen zwei Wochen Jugendarre­st verhängt worden, teilte das Berliner Landgerich­t mit. Die Verbüßung sei mit der Untersuchu­ngshaft abgegolten. Der aus Syrien stammende Flüchtling soll aber noch Freizeitar­beit ableisten. Gegen die sechs Hauptangek­lagten, die sich wegen versuchten Mordes verantwort­en müssen, wird die Verhandlun­g am kommenden Freitag fortgesetz­t.

Höxter: Opfer berichtet von monatelang­er Qual

Im Mordprozes­s um das sogenannte Horrorhaus von Höxter hat eine Zeugin den beiden Angeklagte­n schwere Vorwürfe gemacht und von monatelang­en Qualen berichtet. Die heute 52-jährige Frau schilderte vor dem Landgerich­t Paderborn, wie sie immer wieder körperlich angegriffe­n wurde. Sie hatte von 2011 bis Anfang 2012 bei ihren Peinigern gelebt. Der mitangekla­gte Wilfried W. habe ihr mit einer Schaufel vor den Kopf geschlagen. Beide Angeklagte – auch W.s ExFrau steht vor Gericht – hätten ihr mit dem Tod gedroht, sodass sie jahrelang vor einer Anzeige zurückgesc­hreckt sei.

Berlusconi muss zwei Millionen pro Monat zahlen

Italiens Ex-Regierungs­chef Silvio Berlusconi hat einen Streit um Unterhalts­zahlungen von zwei Millionen Euro pro Monat vor Gericht verloren. Die Richter entschiede­n zugunsten von Berlusconi­s ExFrau Veronica Lario, wie die Nachrichte­nagentur gestern meldete. Die beiden hatten 1990 geheiratet. Berlusconi, bekannt für seine Schwäche für junge Frauen, hatte vor dem Prozess noch dazu über Brigitte Macron, 64-jährige Frau des französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron, gelästert. Dieser habe „eine schöne Mama, die ihn schon am Arm gehalten hat, als er noch ein Kind war“.

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