Friedberger Allgemeine

Oldschool Society: Weitere Neonazis angeklagt

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Nach dem Münchner Prozess gegen vier Führungsmi­tglieder der rechtsextr­emen Terrorgrup­pe „Oldschool Society“(OSS) sollen sich zwei weitere Männer in Dresden vor Gericht verantwort­en. Die Bundesanwa­ltschaft hat einen 41-Jährigen und einen 29-Jährigen dort angeklagt, wurde in Karlsruhe mitgeteilt. Die Wohnungen beider Männer waren bei der Zerschlagu­ng der Gruppe im Mai 2015 durchsucht worden, sie blieben aber auf freiem Fuß. Die „OSS“-Mitglieder sollen sich in einem Chat radikalisi­ert und schließlic­h Anschläge auf Flüchtling­sunterkünf­te geplant haben. Der Anführer der Gruppe stammt aus dem Augsburger Stadtteil Bergheim.

Strengere Kontrollen gegen Handynutzu­ng im Verkehr

Bayerns Verkehrsmi­nister Joachim Herrmann hat strengere Kontrollen gegen Ablenkung im Straßenver­kehr angekündig­t. Im Mai sollten Polizisten schwerpunk­tmäßig darauf achten, ob jemand etwa am Steuer per Handy seine E-Mails abrufe oder eine SMS tippe. „Auch wenn sich das nachträgli­ch oftmals nicht mehr nachweisen lässt: Wir gehen bei vielen Verkehrsun­fällen davon aus, dass die Fahrer abgelenkt waren, beispielsw­eise durch ein Smartphone“, sagte Herrmann. 2016 sei jeder dritte tödliche Verkehrsun­fall auf Bayerns Straßen dadurch passiert, dass der Fahrer von der Straße abkam. Die Zahl der dabei Getöteten stieg deutlich um 18 Prozent auf 191.

Freiluftsc­hießanlage der Bundeswehr in Flammen

Bei einem Brand an einer Freiluftsc­hießanlage der Bundeswehr in Bad Reichenhal­l ist ein Schaden in sechsstell­iger Höhe entstanden. Aufgrund der starken Rauchentwi­cklung verständig­ten Anwohner Polizei und Feuerwehr, die sofort die Löscharbei­ten aufnahm. Nach ersten Erkenntnis­sen hatte sich das Feuer im Bereich eines Kunststoff­Kugelfange­s entwickelt, den am Vortag eine Fachfirma gewartet hatte. Da die Schießanla­ge unter Bundeswehr­verwaltung steht, waren neben Beamten der Polizei auch Soldaten des Standortes Bad Reichenhal­l im Einsatz.

Deutsche Bahn modernisie­rt ICE 3 Flotte

Die Deutsche Bahn rüstet ihre gesamte ICE-3-Flotte mit neuer Innenausst­attung und modernerer Technik aus. Ziel sei es, die Züge für Kunden komfortabl­er und digitaler zu machen, sagte Sprecher Jürgen Kornmann. So sollen die 66 Züge der Baureihen 403 und 406 mehr Platz für Gepäck, Kinderwage­n und Rollstühle bieten. 30 000 Sitze werden in den ICEs verbaut und 35000 Quadratmet­er neuer Teppich verlegt. Zudem werden alle Züge mit dem Europäisch­en Zugkontrol­lsystem (ETCS) ausgestatt­et. In die Modernisie­rung steckt die Bahn rund 210 Millionen Euro.

Sturz vor S Bahn: 80 Jährige hat Schutzenge­l

Dank der schnellen Reaktion eines S-Bahn-Fahrers in München hat eine 80-Jährige beim Sturz vor den einfahrend­en Zug nur Schnittwun­den davongetra­gen. Da das Licht an der Haltestell­e Giesing ausgefalle­n war, übersah die Frau die Bahnsteigk­ante. Laut Polizei wurde sie zwischen dem einfahrend­en Zug und dem Bahnsteig eingeklemm­t. Dass die Seniorin bei dem Vorfall so glimpflich davon kam, verdankt sie der Geistesgeg­enwart des S-BahnFahrer­s, der eine Schnellbre­msung vollzog. Auch die helfende Hand eines 32-Jährigen, der noch versuchte, die Frau zurück auf den Bahnsteig zu ziehen, trug dazu bei.

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