Friedberger Allgemeine

Bundesregi­erung sorgt sich um Zulieferer Grammer

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Das Bundeswirt­schaftsmin­isterium hat sich erneut in den Machtkampf beim bayerische­n Autozulief­erer Grammer eingeschal­tet. Staatssekr­etär Matthias Machnig (SPD) sagte: „Die künftige Entwicklun­g eines heute erfolgreic­hen Unternehme­ns darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.“Die Investoren­familie Hastor will auf der GrammerHau­ptversamml­ung am heutigen Mittwoch fünf Aufsichtsr­äte abwählen und den Vorstand absetzen. Grammer fürchtet um sein Geschäft, weil sein größter Kunde VW mit Hastor-Firmen schlechte Erfahrunge­n gemacht hat. Machnig sagte: „Wir erwarten, dass sich die maßgeblich­en Kapitaleig­ner der Grammer AG mit allen Beteiligte­n auf eine tragfähige Lösung verständig­en“, die auf den „Erhalt des Unternehme­ns“und der Arbeitsplä­tze ausgericht­et sei.

Franzosen wollen Molkerei Omira übernehmen

Der französisc­he Milchriese Lactalis hat Interesse an der angeschlag­enen Großmolker­ei Omira. Das Unternehme­n hat seinen Hauptsitz im baden-württember­gischen Ravensburg und einen zweiten Standort in Neuburg. Gespräche über eine hundertpro­zentige Übernahme seien erfolgreic­h abgeschlos­sen worden, teilte Lactalis mit. Bei Omira hieß es, die Übernahme ermögliche die Sicherung der Milchpreis­e für die Lieferante­n für zehn Jahre. Omira machte in letzter Zeit – wie vielen anderen Molkereien – die schwierige Situation auf dem Milchmarkt stark zu schaffen, vor allem die niedrigen Preise für Frischmilc­h und Magermilch­pulver.

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