Mutter verkauft Nacktfoto ihres Sohnes an Pädophilen
Um ihre Schulden zu zahlen, hat eine 47-Jährige aus dem Landkreis Günzburg Bilder ihres Sohnes im Internet verkauft. Auf einem ist der damals Siebenjährige nackt zu sehen, wie er an seinem Glied herumspielt. Vor dem Günzburger Amtsgericht stellte sie es als Verzweiflungstat dar. Sie habe bis zuletzt die Tragweite ihres Handelns nicht erfasst. Die Frau kam mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe davon, auch weil der Sohn durch die Tat keinen Schaden davongetragen hat. Der Mann, der die Bilder angefordert hatte, ist zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden.
Totes Mädchen im Freibad: Prozess wahrscheinlich
Knapp drei Jahre nach dem Tod eines achtjährigen Mädchens in einem Freibad im oberfränkischen Himmelkron (Landkreis Kulmbach) kommt es nun wahrscheinlich doch zum Prozess. Die Staatsanwaltschaft habe den Vorschlag des Amtsgerichts Kulmbach abgelehnt, das Verfahren mit einem Strafbefehl zu beenden, teilte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Dienstag mit. Das Gericht müsse nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. Das Mädchen war im Juli 2014 leblos im Wasser gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ging zunächst von einem Badeunfall aus und stellte die Ermittlungen daraufhin ein. Die Mutter wirft jedoch der Betreuerin einer Kinderturngruppe und dem Bademeister vor, nicht aufgepasst zu haben. Sie leitete daher ein sogenanntes Klageerzwingungsverfahren ein – und hatte damit Erfolg.
Auszeichnung für Ellinor Holland Kinderhaus
Das Ellinor-Holland-Kinderhaus in Augsburg ist am Dienstag mit der Sprachplakette des Bundesfamilienministeriums ausgezeichnet worden. Übergeben wurde die Plakette von der SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr. Das Kinderhaus nimmt an dem Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“teil, mit dem das Ministerium die in den Alltag integrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit den Familien in den Kindertagesstätten stärken will. Von Januar 2016 bis Dezember 2019 stellt der Bund dafür insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung.