Disco Besucher schlägt Gast ein Glas ins Gesicht
Gleich mehrfach musste die Polizei in der Nacht auf Donnerstag zu einer Disco am Ulrichsplatz anrücken. Gegen 2 Uhr kam es zu Rempeleien auf der Tanzfläche des Lokals, weil ein 21-jähriger Gast den Inhalt seines Glases offenbar auf der Freundin eines 22-Jährigen verschüttete, wie die Polizei berichtet. Der 22-Jährige schlug dem ein Jahr jüngeren Kontrahenten sein Glas ins Gesicht, dieser erlitt Schnittverletzungen an der Oberlippe. Security-Kräfte schritten ein und brachten den Schläger vor die Tür, wo er allerdings fliehen konnte, bevor er von der Polizei in der Fuggerstraße gestellt wurde. Alle Beteiligten im Disco-Streit waren alkoholisiert. Bereits eine Viertelstunde vorher war es in der gleichen Lokalität zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, als ein 25-jähriger Gast einem 26-jährigen Besucher mit einem Glas bewarf und diesen hierbei am Oberschenkel verletzte. Der Glaswerfer hatte rund 1,7 Promille intus.
Brandgeruch: Polizei muss Wohnungstür aufbrechen
Polizei und Feuerwehr sind am Mittwochnachmittag wegen eines möglichen Wohnungsbrandes in die Kaltenhoferstraße gerufen worden. Als die Polizisten eintrafen, nahmen sie auch deutlichen Brandgeruch in dem Anwesen wahr, berichtet die Polizei. Nachbarn in der betroffenen Etage gaben an, dass der Rauch aus der Wohnung einer 76-jährigen Bewohnerin komme. Nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen öffnete jedoch niemand, weshalb die Polizei die Wohnungstür aufbrach, da der Verdacht bestand, dass sich die Seniorin in hilfloser Lage befand. Die Frau war wohlauf; in der Küche waren jedoch Speisen am Herd angebrannt. Auf Nachfrage, warum sie den Rettungskräften die Wohnung nicht geöffnet habe, gab die Betroffene an, dass man sie doch anrufen solle, bevor sie öffnet. Es sei auch eine Unverschämtheit, die Wohnungstüre gewaltsam aufzumachen. Die Frau kündigte eine Beschwerde gegen die Einsatzkräfte an. Die Wohnung und die ganze Etage mussten von der Berufsfeuerwehr be- und entlüftet werden. Ob an der Türe der Rentnerin überhaupt ein Sachschaden entstanden ist, bedarf noch einer genauen Überprüfung, teilt die Polizei mit.
Beifahrer zeigt Polizisten den Mittelfinger
Ein Mann hat in der Nacht auf Donnerstag der Polizei mehrfach den Mittelfinger gezeigt. Er war Beifahrer eines 40-Jährigen, der in einem Mercedes in der Fuggerstraße unterwegs war und auf Höhe des Stadtmarktes an der dortigen Ampel hielt. Hinter ihm hielt eine Polizeistreife. Als die Ampel Grün zeigte, fuhr der Mercedesfahrer allerdings nicht los. Als die Polizei ihn anhupte, änderte sich das. Als der Fahrer sich am Kennedyplatz links einordnete und blinkte, wurde er von der Streife nochmals angehupt, da das Linksabbiegen an dieser Stelle verboten ist. Die Reaktion des Beifahrers: Er zeigte den Beamten den Mittelfinger, der Fahrer wendete erneut verbotswidrig. Nach dem U-Turn zeigte der Beifahrer den Beamten erneut den Mittelfinger. Bei der anschließenden Kontrolle des Bremer Fahrzeugs stritt der 34-Jährige Beifahrer alles ab und war nach Auskunft der Polizei mit einem freiwilligen Alkoholtest nicht einverstanden. Der 40-jährige Fahrer hingegen gab sofort an, Alkohol getrunken zu haben und war mit einem Alkotest einverstanden, der einen Wert von etwa 1,1 Promille anzeigte. Einen in Deutschland gültigen Führerschein konnte der Mann nicht vorzeigen, weshalb nun noch zusätzlich Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ausstehen.