Wulfertshausen muss weiter zittern
Das 1:1 bei Affing II reicht noch nicht zum Klassenerhalt. TSV Friedberg verspielt letzte Chance auf Platz zwei. Zwei Teams kassieren Niederlagen
Friedberg/Dasing Oben in der Kreisklasse Aichach ist nun auch die letzte Entscheidung gefallen: Der TSV Friedberg verspielte mit einem 0:0 gegen Gundelsdorf die letzte theoretische Chance auf Platz zwei. Für den SV Wulfertshausen geht nach dem 1:1 bei Affing II das Zittern bis zum letzten Spieltag weiter. Niederlagen kassierten Ried und Dasing.
FC Affing II – SV Wulfertshausen 1:1 Den Gastgebern genügte der Punktgewinn zum sicheren Ligaverbleib, ob dem SVW das Unentschieden hilft, wird sich erst am letzten Spieltag am Pfingstsamstag zeigen. Der FCA erwischte den besseren Start und ging schon in der neunten Minute durch einen Flachschuss aus zehn Metern durch Dodaro in Führung. Die Gäste kamen erst nach 20 Minuten durch Würschings Schlenzer zu ihrer ersten Chance. Nach einer halben Stunde setzte sich Coach Bastian Schaller im Mittelfeld durch und seine Flanke köpfte Manuel Gängler im Hechtsprung zum 1:1-Ausgleich ein. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zusehends. Die klarste Chan- ce hatte in der Nachspielzeit Affings Kurz, dem bei einem Konter der Ball freistehend zu weit vom Fuß sprang, sodass Keeper Vollbracht klären konnte. Auf SVW-Seite war in der gesamten zweiten Hälfte keine torgefährliche Situation zu verzeichnen. Tore 1:0 Dodaro (9.), 1:1 Gängler (30.) – Zuschauer 70
TSV Friedberg – FC Gundelsdorf 0:0 Vor dem Spiel gab’s Blumen für den scheidenden Friedberger Trainer Willi Gutia, die der stellvertretende Abteilungsleiter Andreas Paul überreichte. Nach dem Spiel vor einer fast beschämenden Zuschauerkulisse blieb nur die Erkenntnis, dass letztlich in dieser Saison nicht mehr drin war. 0:0 hieß es nach flauen 90 Minuten bei sommerlicher Hitze. Friedberg hatte bei zwei Aluminium-Treffern von Marcel Pietruska (25.) und Fabian Franz (85.) Pech, andererseits bei einer Bogenlampe der Gundelsdorfer, die vom Innenpfosten in die Arme von Torwart Felix Seidl sprang, auch Glück. Nach 79 Minuten hatte Agron Duga die große Chance, als er frei vor dem Tor zum Schuss kam, aus sieben Metern den Ball aber drübersetzte. „Wir waren zu statisch, hatten keine Durchschlagskraft, es war heute einfach zu wenig, was wir gezeigt haben – es war nur ein Sommerkick. So hätten wir den zweiten Platz auch nicht verdient“, meinte ein doch spürbar enttäuschter Willi Gutia. Als Trost bleibt dem TSV, dass auch ein Sieg nichts genutzt hätte, da zeitgleich der SV Ried in Mühlried mit 0:4 verlor.
SC Mühlried – SV Ried 4:0 Keine Schützenhilfe konnte der SV Ried dem Nachbarn TSV Friedberg leisten. Vielmehr musste man sich klar der Heimelf beugen, die keine Zweifel am Heimsieg aufkommen ließ. Bereits in der zehnten Minute gelang Stefan Jocham der schnelle Führungstreffer. Routinier Rainer Lohwasser vertrat den gesperrten Torjäger Marco Rechenauer bestens und trug sich als zweifacher Torschütze beim Heimerfolg der Nikolov-Truppe ein. Lukas Koppold legte dann noch den vierten Treffer nach. Damit hat der SC Mühlried den zweiten Platz sicher und geht in die Aufstiegsrelegation zur Kreisklasse. Tore 1:0 Jocham (10.), 2:0 Lohwasser (40.), 3:0 Lohwasser (60.), 4:0 Koppold (72.) – Zuschauer 60 – Schiedsrichter Servet Aydogan
TSV Inchenhofen – TSV Dasing 3:2 „Angesichts der großen personellen Probleme bin ich mit dem Auftritt meiner Elf nicht unzufrieden“, so Dasings Coach Jürgen Schmid. Für den verletzten Stammkeeper Lukas Franken half kurzfristig der reaktivierte Stanislaw Olszowka aus. Inchenhofen merkte man den Aufwärtstrend der letzten Wochen an und Marco Schnürer nutzte nach 23 Minuten einen Aufbaufehler der Gäste zur Führung. Noch vor dem Wechsel erhöhte Schnürer auf 2:0. Trotz der Hitze ließen sich die Dasinger aber nicht hängen und kämpften sich zurück: „Das war schon eine tolle Moral“, lobte Schmid sein Team. Jörg Marquart erzielte den Anschlusstreffer und nach einem Doppelpass mit Nedum Onuoha glich Christoph Schulz sogar zum 2:2 aus. Dann aber nahm Marco Schnürer das Geschenk von Dasings Youngster Wiking Jurasky im Strafraum an und stolperte über dessen langes Bein – den Strafstoß versenkte Kajetan Schaffer sicher zum 3:2. Tore 1:0 Schnürer (23.), 2:0 Schnürer (42.), 2:1 Marquart (53.), 2:2 Schulz (73.), 3:2 Schaffer (87.) – Zuschauer 100 – Schiedsrichter Hans Kroll