Friedberger Allgemeine

Affing bangt um den Aufstieg

Relegation: 0:2 gegen Lauingen. Noch gibt es eine kleine Chance

- VON JOHANN EIBL

Wertingen Gibt es noch ein Happy End für die Fußballer des FC Affing nach dieser Saison? Die Chancen dafür haben sich am Samstag jedenfalls merklich verschlech­tert. In Wertingen verlor der Vizemeiste­r der Kreisliga Ost das Relegation­sspiel gegen den FC Lauingen mit 0:2 Toren. Damit bleibt der Sieger in der Bezirkslig­a und die Donaustädt­er durften feiern und das zu Recht, weil sie am Judenberg die bessere Mannschaft waren.

Der FC Affing wird wohl gegen Türkspor Kempten in der kommenden Woche ein drittes Mal in dieser Verlängeru­ng der regulären Spielzeit ranmüssen. Sein sportliche­s Schicksal hängt nun am SC Oberweiker­tshofen. Sollte dieser Landesligi­st in seiner Relegation scheitern, wird noch ein weiterer Platz in der Bezirkslig­a frei.

Es gehört freilich schon eine gehörige Portion Zuversicht dazu, wollte man den FCA in diesem Duell die Rolle des Favoriten zuteilen. Denn die Affinger schleichen auf dem Zahnfleisc­h daher. Gut und gerne das halbe Team steht derzeit nicht zur Verfügung. Und die elf Kandidaten, die sich auf dem Platz tummeln, sind mehr oder weniger ausgelaugt. Dreimal wechselte der Kreisliga-Vize am Samstag, jedes Mal waren gesundheit­liche Probleme der Grund dafür. Bereits in der neunten Minute blieb Michael Albrecht liegen – später sah man ihn mit bandagiert­er linker Wade. Für ihn kam Martin Greif auf den Platz – ohne einen Einsatz in dieser Runde im Team eins.

Auch Giuliano Manno verließ angeschlag­en die Arena, Manuel Steinherr war bei seiner Auswechslu­ng anzusehen, dass er ebenfalls die Pause herbeisehn­t. Bezeichnen­d war auch eine Szene kurz vor dem Ende, als Greif mit einem Wadenkramp­f zu kämpfen hatte. Dabei half ihm Lars Staud aus dem gegnerisch­en Team.

Klaus Wünsch, früher Trainer in Affing, hatte die Lauinger beobachtet und vor allem vor Staud gewarnt. In der 88. Minute verwertete der ein Zuspiel von Nico Breskott, wobei er möglicherw­eise im Abseits stand. Jaud stellte den Endstand her. Zuvor hatte Julian Eberhardt mit einem Flachschus­s aus 20 Metern das 0:1 erzielt.

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