Entscheidung mit dem Luftgewehr
Beim Ursula-Pokal wird auf eine besondere Art und Weise gewertet. Dabei müssen die Damen aus dem Schützengau Friedberg einen Rückstand wettmachen
Friedberg/Harthausen Nachdem die Gau-Damen-Auswahl im letzten Jahr in Harthausen erstmals den Finaleinzug um den Ursula-Pokal schaffte, lud Damenleiter Reinhold Müller als Gastgeber die Schützengaue Altomünster und Fürstenfeldbruck erneut nach Harthausen ein. In diesem Wettkampf treten je vier Luftgewehr- und drei Luftpistolenschützinnen gegeneinander an. Geschossen wurde in der „Olympischen Wertung.“Hierbei ergibt von dem erreichten Ringergebnis von 40 Schuss die Differenz zu 400 Ringen und das beste Blatt’l eine Punktezahl. Die Gaumannschaft mit der niedrigsten Punktezahl zieht in den Endkampf um den Ursula-Pokal des Bezirkes Oberbayern ein. Beispiel: Ergebnis 380 minus 400 ergibt 20 Punkte plus einen 40,5-Teiler ergibt gesamt 60,5 Punkte. Der Gau Altomünster sagte kurzfristig ab, dennoch war es für die Friedberger Auswahl kein Freilos, da Fürstenfeldbruck auch eine starke Mannschaft stellte. Schon bei den Ringergebnissen der Pistolenschützinnen Monika Koska (368 Ringe+26,3-Teiler), Christiane Asam (354+89,8), sowie Sylvia Eschbaumer (346+265,3) wurde schnell klar, dass Heike Habersetzer (349 Ringe+151,4 Teiler) und Dora Gammel (318+117,4) (beide Rinnenthal), sowie Hildegard Reimchen (Dasing/328+320,0 Teiler) chancenlos waren. Mit gesamt 793,8 musste man sich gegenüber den starken 514,4 Punkten der Gäste deutlich geschlagen geben.
Wesentlich spannender verlief die Begegnung der Luftgewehrschützinnen. Dabei präsentierten sich die Friedberger Damen in prächtiger Verfassung. Allen voran stellte Michaela Hirschberger (Mering) ihr Können eindrucksvoll unter Beweis und erzielte mit hervorragenden 390 Ringen und einem 11,0-Teiler mit gesamt 21,0 Punkten das tagesbeste Resultat. Auch Sabrina Eckert aus Kissing glänzte mit 390 Ringen und einem 37,0-Teiler. Nicole Lindermayr (Haberskirch) traf starke 386 Ringe, hatte mit einem 13,3-Teiler gesamt 27,3 Punkte aufzuweisen, während Katja Beutlrock (Haberskirch) mit 384 Ringen und einem 46,3-Teiler auf 62,3 Punkte kam.
Auch die Fürstenfeldbruckerinnen stellten mit Lisa Kunz (385+36,8 Teiler), Marianne Schmid-Maier (383+28,0), Jutta Menzinger (382+12,0) und Andrea Kunz (375+19,9) ihre Treffsicherheit unter Beweis. Somit lagen bei der Blatt’l Wertung die Gäste noch mit gesamt 96,7 zu 107,6 Teilern knapp vorne. Doch bei der Trefferauswertung auf Ringe legten sich die Friedberger Damen mächtig ins Zeug und erzielten ein absolutes Spitzenresultat von 1550 Ringen. Die Gäste kamen auf 1525 Ringe und mussten sich mit gesamt sehr guten 171,7 Punkten dennoch dem Superergebnis von 157,6 Punkten der Damenauswahl des Friedberger Sportschützengaues geschlagen geben. Das erste Saisonziel, die Teilnahme am Endkampf um den UrsulaPokal, ist somit erreicht. Dieser findet am 24. September im Gau Ingolstadt auf der Schießanlage von Ba- varia Unsernherrn statt.