Schimmel ist raus aus Kinderhaus
Der wegen des Wasserschadens notwendige Rückbau in der Affinger Krippe ist mittlerweile abgeschlossen. Nun geht es an den Wiederaufbau. Es läuft bislang alles nach Plan
Affing Die für viele Eltern sicherlich wichtigste Neuigkeit der Affinger Gemeinderatssitzung am Dienstag präsentierte Bürgermeister Markus Winklhofer am Schluss unter dem Punkt Sonstiges. Er konnte Entwarnung geben: Der Schimmelpilz ist mittlerweile komplett aus dem Kinderhaus entfernt. Sämtliche Messungen haben ergeben, dass „alle Herde restlos beseitigt sind“, erklärte Winklhofer.
Bekanntlich hatte ein über Monate unentdecktes Leck in einer Heizleitung in dem neuen Gebäude verheerenden Folgen. In den Wänden bildete sich Schimmel. Um den ent- zu können, wurde der Rückbau mehrerer Räume in den Rohbauzustand nötig. Deshalb musste im April die Kinderkrippe aus dem Erdgeschoss ausziehen. Seither ist eine Gruppe vorübergehend im Feuerwehrhaus, die andere im Pfarrheim untergebracht.
Betroffen waren Matsch-, Technikund Wickelraum sowie Personaltoiletten und Küche. Im Zuge der Arbeiten stellte sich heraus, dass auch der Personalraum in Mitleidenschaft gezogen war. Dennoch liegt die Sanierung im Zeitplan, wie der Bürgermeister erleichtert verkündete. Schon bis Ende Juli sollen die Kleinen in die Krippe zurückkehren können.
„Derzeit laufen im Gebäude die Trockner auf Hochtouren, dann kann mit dem Wiederaufbau begonnen werden“, erklärte Winklhofer. Um sicher zu sein, dass keine Rückstände des potenziell gesundheitsgefährdenden Schimmels geblieben sind, wurden an 20 unterschiedlichen Stellen Proben entnommen. Das Ergebnis ist beruhigend: Es gibt keinen Schimmelpilzbefall mehr. Auch die Keimkonzentration in der Raumluft ist in Ordnung. Das zeige, dass die Sanierung sorgfältig und sachgerecht durchgeführt worden sei. Noch ist nicht klar, wie viel Geld die Sanierung verschlingen wird. Fest steht, dass die Maßnahme von der Versicherung der mit dem Infernen nenausbau beauftragten Trockenbaufirma getragen werden muss. Ein Mitarbeiter hatte im Sommer 2014 beim Befestigen der Holzkonstruktion unglücklicherweise mit einer Schraube auch die Heizleitung beschädigt.
Neben den reinen Bauarbeiten geht es auch um die nicht unerheblichen Folgekosten, die der Auszug der Krippe verursacht hat. Unter anderem ist für die Betreuung mehr Personal nötig, ein Caterer muss für das Essen sorgen, und natürlich hat auch die Einrichtung der Provisorien Geld gekostet. Diese Kosten werde man natürlich geltend machen, so Winklhofer gegenüber unserer Zeitung.