Eine Bezeugung des Glaubens
Die Jubiläumswallfahrt führt in diesem Jahr zum 300. Mal von Bachern nach Andechs
Bachern Die Bacherner und Rohrbacher beteiligten sich rege an der Jubiläumswallfahrt der Pfarrgemeinde St. Georg nach Andechs. Sogar die Kommunionkinder pilgerten zum Teil ab Bachern, zum Teil ab Mering an dieser 300. Fußwallfahrt mit. Pfarrer Heinz nahm zum zehnten Mal am Pilgerzug teil und zelebrierte nach der Ankunft die Hedwigsmesse in der Chorkapelle des Benediktinerklosters. Am Nachmittag kam eine weitere Pilgergruppe mit dem Bus nach Andechs, um am Abend an der Maiandacht teilzunehmen. Die Band Sophiasdecated spielte die Lieder
Georg Mayr pilgerte heuer zum 40. Mal auf den Heiligen Berg
„Let It Be“und „Lean On Me“. Der Text von „Let It Be“und der Lobgesang Mariens aus dem Lukasevangelium bildeten das zentrale Thema der Maiandacht. Nahezu alle Sitzplätze der Kirche waren belegt.
An Christi Himmelfahrt begingen die Pilger – ergänzt um weitere angereiste Wallfahrer – im Hochamt mit Abt Johannes in Konzelebration mit Pfarrer Heinz und Pater Valentin das Jubiläum. Von der Pfarrei Bachern wurden die Fürbitten sowie zwei Lieder vom Cantus-Chor beigetragen. Georg Mayr pilgerte heuer zum 40. Mal auf den Heiligen Berg und erhielt dafür von Abt Johannes eine Urkunde und Anstecknadel. In seiner Predigt erklärte der Abt unter anderem, eine Wallfahrt sei nicht die bloße Fortführung einer Tradition, sondern vielmehr eine Bezeugung des Glaubens.
Gegen Mittag wurde der Rückweg über das Kiental angetreten. In Meringerzell wurden die Wallfahrer während des Durchmarsches von Kirchenglockengeläut ehrend begleitet. Am Ortsrand von Bachern erwarteten Ministranten und Kommunionkinder die heimkehrende Pilgerschar. Mit Glockengeläut zog der Pilgerzug in die Pfarrkirche. Dort fand die Jubiläumswallfahrt mit einer Maiandacht und dem eucharistischen Segen ihren Abschluss. Die Wallfahrtsleiterinnen Marianne Losinger und Claudia Herbst bedankten sich bei allen Teilnehmern, insbesondere bei Pfarrer Heinz, Kreuzträger Uli Gerstlacher, Organist Alfred Keppeler und bei Kathi Sedlmeir, die einen neuen Blumenkranz für das Wallfahrerkreuz angefertigt hatte. Besonders gefreut hatten sie sich über die rege Beteiligung von jungen Wallfahrern und den Kommunionkin- dern sowie über die jungen Ministranten. Von 1960 bis 1995 hat sich Hermann Ruf mit großem Einsatz und Eifer um die Wallfahrtsleitung gekümmert. Die Wallfahrer schenkten ihm dafür ein Fotobuch, in dem Erinnerungen, Informationen und Fotos aus vergangenen Wallfahrten zusammengetragen sind.
Das Fotobuch, das um die Eindrücke von der Jubiläumswallfahrt erweitert wird, kann noch bei der Wallfahrtsleitung bestellt werden. Interessenten müssen sich bis 10. Juni melden.