Die Starts haben sich gelohnt
Beim 4. Jubiläumswettkampf des TSV 1862 Friedberg glänzt der Gastgeber auf der ganzen Linie und verteidigt damit auch eine begehrte Trophäe erfolgreich
Friedberg Der 155. Geburtstag des TSV 1862 Friedberg war der Anlass für den 4. Jubiläums-Wettkampf der TSV-Schwimmer, die dazu Vereine aus ganz Schwaben eingeladen hatten. 16 Teams mit 170 Startern fanden sich trotz hochsommerlicher Hitze im Friedberger Stadtbad ein – doch den Mannschafts-Pokal gab der Gastgeber letztlich nicht aus den Händen: Wie im letzten Jahr triumphierte in der Teamwertung der TSV Friedberg.
Neben einzelnen persönlichen Bestzeiten stand natürlich auch der Pokal für die punktbeste Gesamt- leistung eines jeden Vereins im Fokus. Bei insgesamt 840 Starts galt es, möglichst viele Punkte für das Mannschaftskonto zu sammeln. Vom sechsten bis ersten Platz wurden zwischen zwölf und zwei Punkten vergeben.
Wie bereits im letzten Jahr, ließen sich die Friedberger den begehrten Pokal mit fantastischen 1244 Punkten nicht aus den Händen reißen und verwiesen die TSG Stadtbergen (1076) und den TSV Gersthofen (806) klar auf die Plätze zwei und drei. Mit großen Vorsprung sicherten sich die Gastgeber den Sieg und durften die Trophäe wieder in die eigene Vitrine stellen. Erstmals diesmal auch Staffel-Wettkämpfe ausgetragen, die auf positive Resonanz stießen und für die Athleten und Zuschauer ein Höhepunkt waren. Einen Medaillenregen gab es für den Friedberger Routinier Simon Stengl (Jahrgang 1998). Sieben Mal konnte er sich die Goldmedaille umhängen lassen, zwei davon holte er mit der 4x100-Meter-LagenStaffel und der 4x50-Meter-Freistil-Staffel. Seine Zeit von 2:23,25 Minuten über 200 Meter Rücken blieb unangetastet. Den Edelmetallsatz vervollständigte er zudem mit je einmal Silber und Bronze.
Michael Geppert (2001) und Clemens Moll (2000) sorgten mit je acht Goldmedaillen ebenfalls für wertvolle Punkte auf dem Mannschaftskonto. Ebenfalls nur ganz oben aufs Treppchen kam Christian Jaumann (2002) – bei sechs Einzelstarts gab es sechsmal Gold. Auch Emily Winter (2006) ergatterte sechs Podestplätze. Jeweils fünf Medaillen sicherten sich Weda Kujawa (2004) und Michael Bitzl (2008). Der Neunjährige sicherte sich unter anderem in 43,36 Sekunden Gold über 50 Meter Freistil. Ebenfalls fünf Medaillen ergatterte Jana Sara Niedzwidzki (2008). Vier erste und ein zweiter Platz war die Bilanz von Luca Brackmann (2003).
Im gleichen Jahrgang erreichte Henning Bruggey dreimal Gold und zweimal Silber. Auch Janes Stockhammer (2007) schaffte es fünfmal in die Medaillenränge. Michael Meidinger blieb jeweils über 200 Meter Brust und Rücken ungeschlagen und holte noch zwei Silbermedaillen. Gold in der Lagen-Staffel erreichte Carolin Spaar (1998) mit ihrem Team in 4:57,48 Minuten, zudem schaffte sie drei weitere Podestplätze. Über drei Silber- und eine Bronzemedaille freute sich Fabian Weyrauch (2005). Lisa Marschall (2003) durfte zwei goldene und eine silberne Medaille in Empfang nehmen. Ebenfalls dreimal aufs Treppchen schaffte es Luis Nell (2008), der die 100 Meter Brust in 1:49,81 Minuten meisterte. Michelle Schönfeldt (1972) unterstützte die StaffelSchwimmer optimal, sie verwiesen die Konkurrenz gleich in zwei Wettkämpfen auf die weiteren Plätze. Anna Mögele (2004) und Joy Jana Nell (2005) freuten sich über je drei Podestplätze, zweimal schafften dies Ina Rehbehn (1999) und Hannah Bruggey (Jg. 2006). Weitere Podestplätze sicherten sich Eva Huber, Lisa Auer, Simone Limmer, Philipp Tränkner und Korbinian Engelschall. Neben der gigantischen Medaillenausbeute gab es auch viele persönliche Bestzeiten zu verzeichnen. So machten vor allem die noch jüngeren Schwimmer Annika und Carolin Diemer, Eva Jaumann, Antonia Mayr, Rosa Seebauer, Theresa Huber, Oliver und Ulrich Winterholler sowie Lukas Nagel auf sich aufmerksam.
Viele Helfer sorgten dafür, dass sich das Organisationsteam mit Susanne Spaar, Christoph Sandner, Angela Reichert, Nicole Müller und Manuela Spörl über einen reibungslosen Ablauf freuen konnte.