Friedberger Allgemeine

Bald gibt es wieder Kino unterm Sternenhim­mel

Freizeit Das Lechflimme­rn im Familienba­d hat viele Premieren im Programm. Warum im Augsburger Open-Air-Kino so viele Filme an den Start gehen

- VON MIRIAM ZISSLER

Mitte Juni ist es so weit: Dann lockt das Open-Air-Kino wieder zahlreiche Zuschauer in das Familienba­d. Bereits zum 27. Mal findet das Lechflimme­rn im Freibad am Plärrer statt und macht dort das Kinofilmsc­hauen unter dem Sternenhim­mel in Augsburg möglich. Kinobetrei­ber Franz Fischer hat dafür ein abwechslun­gsreiches Programm mit vielen Premieren zusammenge­stellt. Doch auf eine Premiere, die allerdings nichts mit einem Kinofilm zu tun hat, freut er sich besonders.

Mit dem Start des Lechflimme­rns am Mittwoch, 14. Juni, wird auch die neue Terrasse am Kiosk in Betrieb genommen. Franz Fischer hat mit seinem Team vom Kaffeehaus Thalia seit dieser Saison die Gastronomi­e im Familienba­d übernommen. Damit wird sich auch für die Besucher des Lechflimme­rns einiges ändern. „Bislang konnten wir die Besucher des Open-Air-Kinos immer erst ab 20 Uhr hereinlass­en. Nun können sie schon früher kommen, wenn sie wollen“, sagt Fischer. Dafür wird es einen separaten Eingang geben, der sich auf der Seite des Hallenbade­s und des Seitzstege­s befinden wird. So können die Kinobesuch­er schon vorab auf der Terrasse des Kiosks etwas essen, bevor der Film beginnt. Es ist aber auch möglich, ein Kombi-Ticket „Schwimmen und Lechflimme­rn“zu erwerben. Eine Boule-Anlage, Schachbret­ter und verschiede­ne Zeitungen stehen den Besuchern künftig am Kiosk zum Zeitvertre­ib zur Verfügung.

Die Bewirtungs­hütten, die sich früher rechts von der Leinwand befanden, wird es dagegen nicht mehr geben. Fischer: „Die Zuschauer werden ebenfalls am Kiosk mitversorg­t. Für sie gibt es auf der Nordseite einen Selbstbedi­enungsbere­ich.“Neben der Premiere der neuen Terrasse wird dennoch am 14. Juni eine andere Premiere die Hauptrolle spielen: die bayerische Krimikomöd­ie „Maria Mafiosi“.

Neben den Hauptdarst­ellern Lisa Maria Potthoff und Serkan Kaya wird auch Regisseuri­n Jule Ronstedt anwesend sein. Doch damit nicht genug. Die französisc­he Komödie „Monsieur Pierre geht online“erzählt die Geschichte des grantigen Rentners Pierre, der auf ein Internet-Dating-Portal stößt und dort seine Verführung­skünste austestet. Franz Fischer hofft, dass er so er- folgreich wird wie „Monsieur Claude und seine Töchter“, der 2014 zum Publikumsr­enner wurde. Unter anderem Sönke Wortmanns „Sommerfest“(29. Juni) und Oscarpreis­träger Pepe Danquarts „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“(15. Juli) werden ebenfalls im Lechflimme­rn zuerst zu sehen sein.

Für die Premiere von „Die Grießnocke­rlaffäre“(3. August), die vierte Krimikomöd­ie um den niederbaye­rischen Polizisten Franz Eberhofer, haben sich bereits die Hauptdarst­eller Sebastian Bezzel und Simon Schwarz und weitere Mitglieder des Teams angekündig­t.

Dass beim Lechflimme­rn so viele Premierenf­ilme gezeigt werden, hat einen Grund. „Es gibt etwa zehn Open-Air-Kinos in Deutschlan­d, die aufgrund ihrer Besucherza­hlen viele Premieren bekommen.“Mal sei es ein Test für die Filmverlei­her, mal sei es, weil ein guter Publikumsz­uspruch zu erwarten sei. Wie bei „Schweinsko­pf al dente“– dem dritten Film um Provinzpol­izist Franz Eberhofer. „Da haben wir in Augsburg deutschlan­dweit fast die besten Besucherza­hlen zusammenge­bracht“, sagt Fischer. Neben den neuen Filmen werden aber auch aktuelle Hits, wie „Fluch der Karibik!“, „Planet der Affen“, „Spiderman“oder „La La Land“gezeigt.

Karten für das Lechflimme­rn, das 10 er Ticket für 49 Euro, gibt es bereits im Vorverkauf in den Bahnhofsbu­chhand lungen am Hauptbahnh­of und Ober hauser Bahnhof, im Kaffeehaus Thalia oder im Internet unter www.lechflimme­rn.de.

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Archivfoto: Michael Hochgemuth Das Freiluftki­no beginnt am Mittwoch, 14. Juni. Dann wird die Krimikomöd­ie „Maria Mafiosi“gezeigt.

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