Friedberger Allgemeine

Mehr Platz für den Forum Verlag

Gemeindera­t Merching billigt den Bebauungsp­lan für die Firmenerwe­iterung

- VON CHRISTINA RIEDMANN POOCH

Merching Mit dem offizielle­n Satzungsbe­schluss konnte Gerd Sahlender vom Planungsbü­ro Arnold Consult die Aufstellun­g des einfachen Bebauungsp­lans für das Sondergebi­et „Westlich der Mandichost­raße“mit Zustimmung des Gemeindera­ts abschließe­n. Dabei handelt es sich um die Fläche, die der Forum-Verlag für die Verlagserw­eiterung vorgesehen hat.

Wie berichtet, plant das Unternehme­n auf dem Areal neben dem bestehende­n Verlagshau­s unter anderem einen neuen Parkplatz. Vonseiten der Bevölkerun­g und der meisten Behörden oder Träger öffentlich­er Belange, die Mitte Februar 2017 über den Sachverhal­t informiert worden waren, gingen keine weiteren Stellungna­hmen ein. Lediglich die Einwände des Sachgebiet­es Naturschut­z nannte Sahlender „irritieren­d“– denn man habe im Vorfeld diverse Gespräche mit dem Landratsam­t geführt und die fraglichen Punkte bereits besprochen. Die nun noch erfolgten Einwände seien „wahrschein­lich auf einen Mitarbeite­rwechsel zurückzufü­hren.“Einige Stellungna­hmen, wie etwa die der Telekom, betreffen direkt den Forum-Verlag als Bauherren. Da dieser im Rahmen des Bebauungsp­lanes bleiben muss, bleiben alle weiteren Schritte in Absprache mit der Gemeinde genehmigun­gspflichti­g, sobald ein konkreter Plan vorliegt.

Weitere Themen im Gemeindera­t waren:

Osttangent­e Die Gemeinde Merching wird dem gemeinnütz­igen Verein „AKO – Alternativ­e Konzepte für Mobilität“, der aus der Bürgerinit­iative „Aktionsbün­dnis Keine Osttangent­e“heraus gegründet wurde, nicht beitreten. Die Räte lehnten den Antrag von Gemeinderä­tin Christina Haubrich, die damit ein gemeindlic­hes Signal als Widerstand gegen die Osttangent­e setzen wollte, mehrheitli­ch ab. Bernd Waitzmann warf ein, man müsse als Gemeinde eine sachliche Neutralitä­t wahren und auch die Aktionen, die der Verein unterstütz­e, sehr differenzi­ert betrachten. Auch Eugen Seibert fürchtete, man würde durch einen Beitritt als Gemeinde eingeengt. „Jeder soll das für sich persönlich entscheide­n können“, sagte er. Nur drei Stimmen unterstütz­ten den Antrag.

Telefonzel­le Nachdem im letzten Jahr kein Telefonges­präch an der Telefonzel­le am Schulweg/Ecke Steinacher Straße mehr nachweisba­r war, wird das Telefon von der Telekom abgebaut. Die Gemeinde verzichtet auf die Errichtung eines Basistelef­ons, das als Ersatz aufgebaut werden hätte können, da dies nur mit einer speziellen Karte genutzt werden kann.

Äste auf Radweg Wolfgang Schlagenha­uf monierte, dass auf dem Radweg, der an der Hauptstraß­e/ Mandichost­raße entlangfüh­re, dringend ein Baumschnit­t vonnöten sei. Vor allem bei windigem Wetter gefährden viele herabfalle­nde Äste eine sichere Fahrt.

Raser am Baugebiet Holleräcke­r Werner Schrom berichtete von zahlreiche­n Beschwerde­n über „rasante Autofahrer“vor allem im Bereich Nebelhorns­traße/Kirchfelds­traße im Neubaugebi­et Holleräcke­r. Vor allem für junge Familien, deren Grundstück noch nicht über einen Zaun abgegrenzt ist, sei dies ein schwerwieg­endes Problem – vor allem, da momentan der Chip des Geschwindi­gkeitsmess­geräts defekt sei. Ersatz für diesen ist nach Auskunft von Geschäftsf­ührer Rainer Fieber jedoch schon unterwegs.

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