Leserbriefe Und die Eltern?
Zu „So werden Sie und Ihre Kinder siche re Schwimmer“(Bayern) vom 7. Juni: Ich finde es sehr armselig, wie wenig Eltern in der heutigen Zeit daran interessiert sind, ihren Kindern selbst etwas beizubringen. Es gibt den Spruch „Früher war alles besser“; man kann ihn auch abwandeln zu „Früher war alles anders“. Anders insofern, dass die Eltern bestrebt waren, ihren Kindern ihr Können weiterzugeben. Was natürlich die Frage aufwirft, was können/wollen Eltern ihren Kindern noch beibringen? Der „Erziehungsauftrag“liegt eigentlich bei den Eltern, nicht bei den anderen! Ute Bischof, Holzheim
Islam und Toleranz
Zu „Bub wegen Ruhestörung getötet“(Seite 1) vom 7. Juni: Vor wenigen Tagen waren genau in dieser Zeitung Ausschnitte aus einem Interview des Finanzministers Schäuble zum Thema Islam zu lesen. Der Islam gehöre zu uns und wir können viel von dieser Religion lernen: u. a. Toleranz. Nun ist hier zu lesen, dass der Afghane, der den kleinen Jungen getötet hat, nicht mehr abgeschoben werden durfte, weil er zum Christentum übergetreten sei und daher in seinem Land mit der Todesstrafe rechnen muss. Habe ich da etwas falsch verstanden? Dr. Dieter Voigt, Augsburg
Ein einziger Trost
Zu „Mann mit Fußfessel tötet Kleinkind“(Seite 1) vom 6. Juni: Warum ist ein geduldeter Asylbewerber seit 2009 immer noch ein Asylbewerber, obwohl er bis 2015 sechs Jahre in Haft saß? Nun hat er völlig sinnlos das Leben eines fünfjährigen Jungen ausgelöscht. Ich bin nur froh, dass der Bewerber eliminiert wurde. Birgit Zielauf, Kissing
Sofort abschieben
Zum selben Thema: Kann man jetzt davon ausgehen, dass wenn jemand zum Christentum konvertiert, er dann in unserem Land bleiben darf, egal welche Straftaten er begeht? Wäre er nicht erschossen worden, wäre sicher festgestellt worden, dass er in einem psychischen Ausnahmezustand war, er ärztlicher Behandlung bedarf und keinesfalls abgeschoben werden darf. Was ist mit den Menschen, die durch diese Tat traumatisiert sind? Das unschuldige Kind, das sein Leben lassen musste, nur weil unser Staat unfähig ist, durchzugreifen. Asylbewerber (Muslime und Christen), die straffällig geworden sind, sollten sofort in ihr Heimatland abgeschoben werden, egal welchem Schicksal sie entgegensehen. Es fehlt nur noch, dass gegen die Polizisten, die ihn erschossen haben, ein Dienstverfahren eingeleitet wird, weil mehrere Schüsse abgegeben wurden. Es ist Aufgabe des Staates, uns vor diesen Menschen zu schützen! Christine Baur, Illertissen
Die CSU und das Geld
Zu „Herrmann will Kinder überwachen“(Bayern) vom 6. Juni: Beim Heimattag der „Siebenbürger Sachsen“solche populistischen und einseitigen Forderungen zu verkünden mag wegen der anstehenden Wahl für CSU-Funktionäre und -Interessenten gut klingen. Dass die westdeutschen Renten (außer Beamten- und AbgeordnetenBezüge) durch die gleichen CSUPolitiker dauerhaft gekürzt (18%-Regelung) und durch die Inflation sowie den zementierten Zinsausfall vernichtet werden, wird von solchen CSU-Politikern negiert. Jeder einzelne Bundestagskandidat muss sich prinzipiell für die Belange der jahrzehntelangen Einzahler in die staatlichen Rentenkassen einsetzen, sonst ist er nicht wählbar bzw. für ein Regierungsamt untauglich. Das umgekehrte Verursacherprinzip: Wenig oder nichts einzuzahlen heißt niedrige Rente, gilt auch für Spätaussiedler und sonstige Nichteinzahler. Die gewährten Sonderkredite, Zuschüsse, Aufbaudarlehen, Krankenversorgung … müssen zusätzlich von der Steuern und Renten zahlenden Bevölkerung aufgebracht werden, ohne Anerkennung dafür. In allererster Linie steht die Rentenkasse den Einzahlern zu. Gilt das der CSU und deren Parteigranden nichts? Josef Tosi, Neusäß