Niklas Heinicke räumt alles ab
Der WSV Friedberg stellt beim Auerbräu-Cup in Kiefersfelden nicht nur die zahlenmäßig stärkste Mannschaft. Einer feiert ein beeindruckendes Comeback
Friedberg/Kiefersfelden An Pfingsten lud traditionell der WSC Kiefersfelden zum ersten WasserskiWettkampf der Saison, dem Auerbräu-Cup, ein. Mit zehn Teilnehmern reiste der WSV Friedberg an und stellte die größte Mannschaft. Mit Niklas Heinicke hatten die Friedberger dann auch den erfolgreichsten Fahrer in ihren Reihen.
In der Altersklasse U15 weiblich ging Laura Hillenbrand an den Start. In ihrer Paradedisziplin, dem Slalom, riskierte sie einen Start an der 16-Meter-Leine, wurde für dieses Risiko aber nicht belohnt. Mit einem Sturz verschenkte sie einen durchaus möglichen Sieg. Beim anschließenden Trickski stand sie zum ersten Mal einen Flip (Salto) in ihrem Programm, verlor allerdings durch unsauber ausgeführte weitere Figuren zu viele Punkte. So beschloss sie ihren ersten Wettkampf des Jahres viermal auf dem zweiten Platz, denn auch im Springen reichte es nicht zum Sieg.
Spannend wurde es in der U19 männlich im Slalom. Niklas Heinicke lag nach dem ersten Lauf zurück, steigerte sich im zweiten und zog mit Lokalmatador Felix Astner gleich. Beim anschließenden Stechen hatte der Friedberger die Nase vorn und stand als einziger WSVFahrer im Slalom ganz oben auf dem Treppchen. Auch im Trickski zeigte er sein Können und siegte mit über 2000 Punkten Vorsprung. Mit 40,90 Metern beim abschließenden Springen holte sich Niklas Heinicke den dritten Sieg und damit auch Platz eins in der Kombinationswertung.
Bei den Open Women waren Isabel Bossow und Nina Schmid, die wegen fehlender Konkurrenz in der U19 mit in die Damenwertung aufgenommen wurde, dabei. Isabel Bossow zeigte einen tolle Leistung im Slalom und scheitert nur knapp an der 13-Meter-Leine. Damit wurde sie Vierte. Nina Schmid belegte Platz fünf. Für Isabel Bossow reichte es im Trickski als Dritte für einen Platz auf dem Treppchen. Nina Schmid wiederholte ihre Bestleistung vom letzten Jahr und wurde Vierte. Ganz oben auf das Podest schaffte es Isabel Bosow beim Springen, wo ihr mit 30,60 Metern der weiteste Sprung gelang. Dadurch wurde es in der Kombination noch sehr spannend. Nur 15 Punkte trennten sie am Ende von Platz eins und dem begehrten Auerbräupokal. Nina Schmid wurde im Springen Dritte und belegte diesen Platz auch in der Kombiwertung.
Andreas Hillenbrand, sonst in der Seniorenklasse startend, und Philipp Schmuttermayr in seinem ersten Jahr in dieser Klasse, hatten bei den Open Men starke Konkurrenz im Slalom und landeten nur auf den Rängen sechs und sieben. Für Philipp Schmuttermayr war der Wettbewerb dann wegen eines schweren Sturzes auch beendet. Besser lief es für Alexander Graf, der erstmals für den WSV Friedberg startete. Nach einjähriger Verletzungspause meldete er sich mit einem Paukenschlag zurück. Mit drei Bojen an der 10,25-Meter-Leine musste er sich lediglich dem Israeli Aviv Levy geschlagen geben. Beim Trickski beleget er nach einem frühen Sturz nur Platz drei – und den erreichte Alexander Graf auch im Springen und der Kombinationswertung.
Gleich vier Starter hatte der WSV bei den Senioren. Markus Krieger verbessert sich mit seinem zweiten Lauf und sicherte sich mit zwei Bojen an der 12-Meter-Leine den zweiten Platz. Auch Roland Schnugg, Jürgen Usinger und Ersin Erkan zeigen tolle Leistungen, kamen in einem starken Teilnehmerfeld nur auf die Plätze fünf bis sieben. Jürgen Usinger startete als einziger WSV-Senior des WSV Friedberg in allen Disziplinen. Im Trickski wurde er nach strenger Bewertung Zweiter, siegte dann aber im Springen und der Kombination.