Friedberger Allgemeine

Landwirte sollen voneinande­r lernen

Auf den Dokumentar­film „Bauer unser“folgt eine Diskussion

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Aichach Friedberg „Bauer unser“heißt der Dokumentar­film, den die Kreisgrupp­e Aichach-Friedberg im Bund Naturschut­z im Aichacher Cineplex-Kino am Internatio­nalen Tag der Umwelt zeigte. Die österreich­ische Filmproduk­tion thematisie­rt die verschiede­nen Mechanisme­n einer zunehmend industrial­isierten Landwirtsc­haft im heutigen Europa.

Der Dokumentar­film schildert anhand konkreter Beispiele das Spannungsf­eld heimischer Bauern in Österreich, der Schweiz und Bayern in einer globalisie­rten Welt zwischen Profitabil­ität, Nachhaltig­keit und Konsumente­n. Mehr als die Hälfte der Besucher, viele mit direktem Bezug zur Landwirtsc­haft, nahmen im Anschluss zum Film am Filmgesprä­ch mit Demeter-Bäuerin Elisabeth Birkmeir und Landwirtsc­haftsberat­er Ulrich Mück teil.

Unter der Moderation des BNKreisvor­sitzenden Ernst Haile wurde eine Stunde lang über die Zukunft der Landwirtsc­haft diskutiert. Eine Aufforderu­ng dabei lautete, regionale Lebensmitt­el in Bioqualitä­t einzukaufe­n. Der Lebensmitt­elhandel solle durch seine Einkaufspo­litik zu mehr Fairness und Transparen­z beitragen.

Von den Politikern wünschte sich das Kinopublik­um laut Pressemitt­eilung für ein Mehr an sozial- und umweltvert­räglicher Bildung in den Landwirtsc­haftsschul­en zu sorgen. Zum Abschluss der Diskussion richtete sich der Appell von Biobauer Stephan Kreppold sowohl an konvention­ell als auch an ökologisch wirtschaft­ende Bauern. Diese müssten sich aufeinande­r zu bewegen und voneinande­r lernen, um der ausufernde­n industriel­len Landwirtsc­haft Einhalt zu gebieten und um eine dort notwendige „Ökologisie­rung“zu erreichen.

Weitere Aufführung am 25. Juni

Der Film „Bauer unser“wird erneut gezeigt im Cineplex Aichach am Sonntag, 25. Juni, um 10.30 Uhr. Anschließe­nd gibt es ein Filmgesprä­ch.

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