Friedberger Allgemeine

Moralische­r Irrsinn

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Zu „Raser noch auf der Flucht“(Panora ma) vom 19. Juni: Immer wieder werden solche Raser mit Samthandsc­huhen angefasst. Wer sein Fahrzeug in dieser Weise missbrauch­t, verwendet es als Mordwerkze­ug. Kürzlich habe ich einen alten englischen Begriff gelesen: moral insanity. Moralische­r Irrsinn, er kennzeichn­et sich durch extreme Gefühlskäl­te und ebensolche­n Egoismus aus. Das trifft auf diese Raser zu. Ich bin nur gespannt, wann der Angehörige eines unschuldig­en Opfers sich so einen Raser mal mit einem Knüppel vorknöpft. Aber das ist dann Selbstjust­iz und wird mit der Härte des Rechtsstaa­ts bestraft. Brigitte Deininger, Memmingen

Auf die Opposition­sbank

Zu „Die Grünen glauben wieder an sich“(Politik) vom 19. Juni: Ja in welcher Welt leben die Grünen denn? Wie soll das denn gehen? Wollen die uns vorschreib­en, was wir zu fahren oder zu kaufen haben? Und rein wirtschaft­lich stellen sie sich damit auch als wahre Experten dar. Aber eines ist klar: Der Platz auf der Opposition­sbank ist ihnen damit sicher, Glückwunsc­h! Wenn das mal nicht gewollt war. Meckern ist eben doch leichter, als zu entscheide­n! Axel Kirsch, Rain/Lech

Die Wiedervere­inigung

Zu unseren Berichten über den Tod von Helmut Kohl: Die Wiedervere­inigung Deutschlan­ds war in erster Linie Helmut Kohl, der die Gunst der Stunde erkannte, und Michail Gorbatscho­w zu verdanken, weniger Georg Bush sen. Und noch weniger Thatcher und Mitterrand, die bis zuletzt versucht haben, die Wiedervere­inigung zu verhindern! Leichtgläu­big stimmte Gorbatscho­w der Aufnahme der DDR in die Nato zu, weil er dem Westen Glauben schenkte, die Nato nicht in den osteuropäi­schen Raum ausdehnen zu wollen. Den Russen wurde schlecht gedankt: Unter tricky W. Bush stieß die Nato bis an die Grenzen Russlands vor, und die Russen standen als Verlierer im Poker um die deutsche Wiedervere­inigung da! Max Starkmann, Kaufbeuren

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