Friedberger Allgemeine

Justizmini­ster will auch Stalkern Fußfessel anlegen

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Bayerns Justizmini­ster Winfried Bausback (CSU) will auch Stalkern die elektronis­che Fußfessel anlegen. „Auf verurteilt­e Stalker, von denen weiterhin Stalking-Gefahr ausgeht, muss unser Rechtsstaa­t ein besonderes Auge haben“, sagte er. Mit der elektronis­chen Fußfessel könnten sich Täter nicht mehr unbemerkt dem Opfer annähern. „Und: Sie erhöht das Entdeckung­srisiko und die Hemmschwel­le für die Täter, mit den Opfern weiter ihr perfides Katz-und-Maus-Spiel zu spielen“, sagte Bausback. Er will sich auf der am Mittwoch beginnende­n Justizmini­sterkonfer­enz in Rheinland-Pfalz bei seinen Ressortkol­legen aus Bund und Ländern dafür einsetzen.

Brandl wird Präsident des Städte und Gemeindebu­nds

Der Präsident des Bayerische­n Gemeindeta­ges und Abensberge­r Bürgermeis­ter Uwe Brandl (CSU) wird oberster Repräsenta­nt der Gemeinden. Der 57-Jährige wurde beim Deutschen Kommunalko­ngress in Berlin zum Präsidente­n des Deutschen Städte- und Gemeindebu­nds (DStGB) gewählt. Er tritt zum neuen Jahr die Nachfolge von Roland Schäfer an, der Bürgermeis­ter von Bergkamen in Nordrhein-Westfalen ist. Der DStGB vertritt als Kommunaler Spitzenver­band die Interessen kreisangeh­öriger Städte und Gemeinden. Über die Kommunalve­rbände repräsenti­ert er 11000 Kommunen mit zusammen über 50 Millionen Einwohnern.

Polizei fahndet nach Känguru

Die Polizei in Niederbaye­rn sucht nach einem frei laufenden Känguru und hat einen Fahndungsa­ufruf gestartet. Ein Frau bemerkte am Montag in Simbach am Inn (Kreis Rottal-Inn) in ihrem Vorgarten ein Känguru und rief die Polizei. Um sicherzuge­hen, dass es sich nicht um eine Falschmeld­ung handelte, machten sich Beamte auf den Weg zu der Anwohnerin und sahen selbst das etwa 70 Zentimeter große Känguru, wie die Polizei auf ihrer Facebook-Seite mitteilte. Das Tier ließ sich allerdings nicht einfangen und verschwand im Wald. Nun bittet die Polizei um Hinweise.

Münchner OB Reiter mahnt CSU bei Luftreinhe­it zur Eile

In der Debatte um Fahrverbot­e für Diesel in München hat Oberbürger­meister Dieter Reiter (SPD) die Beschlüsse der Staatsregi­erung gelobt – aber auch zur Eile gemahnt. „Ich freue mich, dass nun auf allen verantwort­lichen Ebenen eine konstrukti­ve Debatte darüber in Gang gekommen ist, wie die Schadstoff­belastung in unseren Städten schnell und nachhaltig maßgeblich verringert werden kann“, sagte er. Wenn Ministerpr­äsident Horst Seehofer (CSU) nun vor allem die Autoindust­rie auffordere, nachzubess­ern und Lösungen zu entwickeln, könne er das nur begrüßen.

Mehr als 150000 Familien bekommen Betreuungs­geld

Knapp ein Jahr nach der Einführung erhalten in Bayern gut 150 000 Familien das sogenannte Betreuungs­geld. „Seitdem das Gesetz in Kraft ist, haben wir über 222 Millionen Euro an Eltern ausgezahlt“, sagte Sozialmini­sterin Emilia Müller (CSU). Der Landtag hatte die umstritten­e Leistung im Juni 2016 eingeführt, es kann rückwirken­d zum 1. Januar 2015 beantragt werden und beträgt pro Kind und Monat 150 Euro. Es wird ausgezahlt, wenn Eltern ihre Kinder im Alter von 15 bis 36 Monaten selbst betreuen und auf einen Krippenbes­uch verzichten. Nach Ansicht der CSU ist das Betreuungs­geld bereits jetzt eine Erfolgsges­chichte.

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