Schley und Messe einigen sich
Prozess um Kündigung wird in letzter Minute abgesagt
Die Messe Augsburg und ihr ehemaliger Projektleiter Tobias Schley haben hinter verschlossenen Türen eine einvernehmliche Lösung ausgehandelt. Wie berichtet hatte die Messe Schley, der mit seinem Agieren während seiner Zeit als CSUStadtrat vor Jahren öfter für Konflikte und Schlagzeilen gesorgt hatte, im Mai fristlos gekündigt. Der Grund blieb allerdings immer unklar.
Am Montag hätte die Angelegenheit vor dem Arbeitsgericht verhandelt werden sollen, nachdem Schley gegen die Kündigung geklagt hatte. Doch das Verfahren fiel aus – beide Seiten hatten sich im Vorfeld außergerichtlich geeinigt. Unter welchen Konditionen die Einigung zustande kam, bleibt unklar, weil beide Seiten Stillschweigen vereinbarten. Auch die Gründe für die Kündigung bleiben damit weiter im Dunkeln. Die Messe hätte sie im Zuge eines Prozesses benennen müssen.
Bestätigt wurden von der Messe Augsburg und von Schleys Anwalt Thomas Demel am Montag lediglich, dass man sich einvernehmlich getrennt habe. Erledigt ist damit auch eine weitere Klage von Schley gegen die Messe, in der es dem Vernehmen nach um die Kosten nach einem Unfall mit einem von Schley gefahrenen Messe-Auto geht. Offenbar soll die Messe einen vierstelligen Betrag von Schleys Lohn einbehalten haben, wogegen Schley klagte. Unklar ist, ob die beiden Vorgänge miteinander zusammenhängen.