Wer putzt bei Ihnen zu Hause?
Für die meisten ist es lästig, aber not wendig: das Putzen. Laut einer Umfra ge des Meinungsforschungsinstituts Forsa saugen, wischen und wienern die Deutschen fast fünf Stunden in der Woche. Dabei verbringen Frauen fast doppelt so viel Zeit mit Reinigungsar beiten wie Männer. Jeder Zehnte be schäftigt eine Haushaltshilfe. Putzmuf fel oder Putzteufel: Wie sieht der Rei nigungsalltag bei Ihnen aus?
Texte/Fotos: Elisa Glöckner Ob ich gerne putze? Es ist eben notwendig. Wenn man den inneren Schweinehund einmal überwunden hat, dann kann das Saugen, Wischen und Wienern auch Spaß machen – besonders mit Musik im Ohr. Bei mir ist Putzen definitiv Männersache, meine 75 Quadratmeter pflege ich jede Woche auf eigene Faust. Wer soll es auch sonst tun? Armin Zeller, Augsburg Ich wohne noch zu Hause bei meinen Eltern. Einen festen Putzplan haben wir nicht. Jeder tut ein bisschen was und ist für sein eigenes Zeug zuständig. Außerdem muss unsere Familie ab und an den Gang unseres Hauses putzen. Hier helfe ich mit. Auch die Küche fällt in meinen Bereich. Es ist wichtig, dass man sich die Aufgaben untereinander teilt. Domenica Catalano, Augsburg Wer bei uns daheim putzt? Ich. Mein Mann übernimmt aber ab und zu das Staubsaugen und Staubwischen. Alles andere tue ich selber, ebenso das Kochen. Es war von Anfang an so aufgeteilt, dass er arbeitet und ich zu Hause bei den Kindern bleibe. Bei uns hat sich die klassische Rollenverteilung eingebürgert, wenn man so sagen möchte. Theresia Gruber, Friedberg (Österreich) Nein, ich putze überhaupt nicht gerne. Mit 19 Jahren wohne ich noch bei meinen Eltern. Dort habe ich ein Zimmer und ein eigenes Bad, um beides muss ich mich regelmäßig kümmern. Ich handhabe es grundsätzlich so: Jeder sollte das tun, was er tun möchte. Ob es dann in die klassischen Rollen zwischen Mann und Frau fällt oder nicht, ist egal. Jonas Kiefl, Friedberg (Deutschland)