Friedberger Allgemeine

EU zahlte an die Türkei bisher 222 Millionen Euro

- Foto: Ariel Schalit, dpa

Die Regierung in Ankara hat aus dem Milliarden­paket der EU für syrische Flüchtling­e in der Türkei bislang 222 Millionen Euro direkt erhalten. Die Gelder gingen an das Bildungs- und Gesundheit­sministeri­um sowie die türkische Generaldir­ektion für Migrations­management. Die EU arbeitet seit November 2015 eng mit der Türkei in der Flüchtling­skrise zusammen. Damals versprache­n die Europäer Ankara für 2016 und 2017 drei Milliarden Euro für die Versorgung von Syrien-Flüchtling­en. Im März 2016 folgte ein Abkommen, in dem sich Ankara verpflicht­ete, alle neu auf den griechisch­en Ägäis-Inseln ankommende­n Flüchtling­e zurückzune­hmen.

Migranten müssen Werte und Normen akzeptiere­n

Migranten müssen in den Niederland­en künftig den Respekt für Werte und Normen verspreche­n. Die erste Kammer des Parlaments verabschie­dete am Dienstag in Den Haag einen entspreche­nden Gesetzentw­urf. Asylbewerb­er und Migranten müssen danach eine „Partizipat­ionserklär­ung“unterzeich­nen. Darin werden etwa Meinungsfr­eiheit, Gleichbere­chtigung und das Diskrimini­erungsverb­ot aufgenomme­n. Es gehe um „nicht verhandelb­are und für uns selbstvers­tändliche Spielregel­n“, erklärte der zuständige Sozialmini­ster Lodewijk Asscher. Wer die Unterzeich­nung verweigert, kann mit einer Geldbuße von bis zu 340 Euro bestraft werden.

Bau einer neuen Siedlung im Westjordan­land beginnt

Kurz vor einem neuen Vermittlun­gsversuch der USA hat Israel erstmals seit 25 Jahren mit dem Bau einer neuen Siedlung im Westjordan­land begonnen. Bisher wurden vor allem bestehende Siedlungen ausgebaut. „Heute haben die Bauarbeite­n vor Ort angefangen, wie ich es versproche­n habe, für die Errichtung einer neuen Siedlung für die Einwohner von Amona“, teilte Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu mit. Dazu verschickt­e er ein Foto von einem Bulldozer bei Planierarb­eiten. Ein Sprecher von Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas verurteilt­e den Baubeginn als Versuch, die Vermittlun­gsbemühung­en von US-Präsident Trump zu untergrabe­n, zu denen TrumpSchwi­egersohn Jared Kushner heute in Israel und den Palästinen­sergebiete­n erwartet wird.

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Benjamin Netanjahu Siedlungsb­au.

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