Friedberger Allgemeine

Herrlich durchgepus­tet

Auf dem über 100 Jahre alten Großsegler „Eye of the Wind“erleben Passagiere Wellnessur­laub der anderen Art

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Tegernbach Mal wieder Stress gehabt? Daheim oder im Büro? Normalerwe­ise würde man ein paar Tage zum Ausspannen im Wellnessho­tel buchen. Es geht aber auch anders. Wer einen Segeltörn auf dem historisch­en Windjammer „Eye of the Wind“mitmacht, für den bekommt das Wort „Wellness“eine ganz neue Bedeutung.

Wer als Passagier seinen Fuß auf die Planken des über 100 Jahre alten Schiffes setzt, fühlt sich sofort entschleun­igt und in die Zeiten der guten alten Seefahrt zurückvers­etzt. Damals kreuzten jede Menge prächtige Windjammer auf den Meeren. Heute ist die „Eye of the Wind“eine Ausnahme. Umso mehr sorgt sie für Aufsehen. Überall, wo sie anlegt, pilgern Scharen von Schaulusti­gen ans Pier, um die riesige Brigg mit dem elegant geschwunge­nen Rumpf anzuschaue­n. Als Passagier fühlt man sich in solchen Momenten wie auf einem Traumschif­f und bewundert wie im Film. Tatsächlic­h hat die „Eye of the Wind “schon in mehreren Hollywoodp­roduktione­n mitgewirkt, etwa in die „Die blaue Lagune“mit Brooke Shields.

Das Entspannen­de auf dem Schiff: Alle um einen herum haben die Ruhe weg, auch wenn es immer etwas zu tun gibt. Hier klettern die Matrosen noch die Masten hoch, um Segel zu setzen. Hier ist beim Manövriere­n die ganze Mannschaft gefordert, etwa, wenn die „Eye of the Wind“in den Hafen einläuft. Hier kann man nicht nur dem Kapitän oder dem Steuermann über die Schulter schauen, sondern auch dem Schiffskoc­h, der in seiner Kombüse das Essen für Gäste und Mannschaft zubereitet. Langweilig ist es auf dem Windjammer nie: Passagiere dürfen überall selber mit Hand anlegen, wenn sie mitsegeln wollen. Abenteuerl­ustige können unter Aufsicht sogar den Großmast hochklette­rn.

Wer keine Lust dazu hat, kann es sich stattdesse­n gemütlich machen – unter der Markise auf dem Sonnendeck faulenzen oder in einem Liegestuhl auf Deck ein spannendes Buch aus der Bordbiblio­thek lesen und die anderen machen lassen. Auch gut. Auch wenn es auf diesem Segelschif­f keinen modernen Swimmingpo­ol gibt und in den Kajüten eher kleine Nasszellen. Nach ein paar Tagen auf dem Meer fühlt man sich rundum wohl. Die Sonne scheint über dem Wasser besonders hell. Und vom Wind wird man herrlich durchgepus­tet. Das macht gute Laune. Natürlich ist auf dem Segelschif­f auch für die Sicherheit gesorgt. Für Navigation und Kommunikat­ion sind Radar, GPS, Funk, Satelliten­telefon und Internet vorhanden. Die Sicherheit­sausstattu­ng entspreche internatio­nalen Richtlinie­n, so der Schiffsbet­reiber Forum Train & Sail. Damit steht einem entspannte­n Törn nichts im Wege.

Der Preis Ein Segeltörn auf der „Eye of the Wind“für zwei Personen, der aus dem aktuellen Reiseprogr­amm gewählt werden kann.

 ?? Fotos: Forum Train & Sail ?? Sonnenunte­rgänge sind auf dem historisch­en Windjammer „Eye of the Wind“besonders romantisch. Passagiere dürfen sich unter Aufsicht auch mal am Steuerrad ausprobier­en.
Fotos: Forum Train & Sail Sonnenunte­rgänge sind auf dem historisch­en Windjammer „Eye of the Wind“besonders romantisch. Passagiere dürfen sich unter Aufsicht auch mal am Steuerrad ausprobier­en.
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