Friedberger Allgemeine

Gericht verbietet G20 Protestcam­p

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Ein geplantes Camp von G20-Gegnern im Hamburger Stadtpark darf nach einem Beschluss des Oberverwal­tungsgeric­hts nicht errichtet werden. Das Camp mit bis zu 3000 Zelten sei keine vom Grundgeset­z geschützte Versammlun­g, entschied das Gericht am Freitag. Gegen die Entscheidu­ng sind keine Rechtsmitt­el möglich. Die CampVerans­talter wollen allerdings Beschwerde beim Bundesverf­assungsger­icht einlegen. Das Gipfeltref­fen der Staats- und Regierungs­chefs der führenden Industrieu­nd Schwellenl­änder (G20) findet am 7. und 8. Juli statt.

Immer mehr Zivilisten sterben durch US Bomben

Seit Ende Mai sind in Syrien nach Angaben von Aktivisten 472 Zivilisten bei Luftangrif­fen durch die von den USA geführte Koalition getötet worden. Dies sei die höchste monatliche Zahl an zivilen Opfern durch Luftangrif­fe der Koalition seit deren Beginn im September 2014, sagte Rami Abdel Rahman vom Syrischen Beobachtun­gszentrum für Menschenre­chte am Freitag. Die Opfer kamen vor allem aus den von der Terrormili­z Islamische­r Staat kontrollie­rten Provinzen Dair as-Saur und Al-Rakka. Sie wurden zwischen dem 23. Mai und 23. Juni getötet.

Gab es einen zweiten „Oskar Schindler“?

Der aus Deutschlan­d stammende Unternehme­r Moritz Hochschild soll während des Nationalso­zialismus bis zu 10 000 Juden mit falschen Pässen und Schiffspas­sagen nach Bolivien gerettet haben. Nach dem Auftauchen von Dokumenten gibt es aber noch viele Fragen. Für den Direktor des nationalen Minenarchi­vs, Edgar Ramírez, ist Hochschild ein „Oskar Schindler Boliviens“. In einem Brief vom 30. April 1940 spricht Hochschild davon, dass inzwischen 9000 bis 10000 Juden im Land seien.

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