Friedberger Allgemeine

Warum 2017 Sänger auftreten sollen

Der evangelisc­he Kirchentag ist einbezogen in das Programm der Langen Kunstnacht. Am Sonntagvor­mittag wird der Rathauspla­tz zum Schauplatz eines außergewöh­nlichen Gottesdien­stes

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Augsburger Innenstadt steht am Wochenende ganz im Zeichen eines evangelisc­hen Kirchentag­s. Es ist eine Veranstalt­ung, die auf die Bürger zugeht. Die Protestant­en ziehen sich nicht in die Kirchen zurück, sondern leben ihren Glauben an öffentlich­en Plätzen. Am Samstag präsentier­en christlich­e Gemeinden und Organisati­onen ab 16 Uhr ihre Arbeit an fast 70 Ständen. Auf dem Rathauspla­tz, dem Martin-LutherPlat­z und im Annahof werden bis in die Nacht hinein Bands, Solisten und Chöre auftreten.

Ein „Fest der Freiheit“nennt die evangelisc­he Kirche das Motto des zweitägige­n Kirchentag­s. Um die Verbindung mit der Kultur zu knüpfen, werden am Samstagabe­nd die Veranstalt­ungen ins Programm der Langen Kunstnacht eingebunde­n. Besucher des Kirchentag­s und der „Langen Nacht der Freiheit“, so das Motto der städtische­n Kunstnacht, sollen gemeinsam feiern. Eine Möglichkei­t dazu bietet sich um 19.15 Uhr auf dem Rathauspla­tz. Die Idee ist, dass sich hier mindestens 2017 Sänger für ein großes Mitsingpro­jekt treffen. Die Zahl der 2017 Sänger steht für das Reformatio­nsjahr 2017, das von der evangelisc­hen Kirche gebührend gefeiert wird. Anlass ist das 500. Jubiläum der Thesenansc­hläge Martin Luthers und der damit eingeläute­ten Reformatio­n.

Die Lange Kunstnacht ist fester Bestandtei­l im städtische­n Jahreskale­nder. 200 Aufführung­en an fast 50 Orten sind in diesem Jahr im Angebot. Eintrittsk­arten gibt es an der Abendkasse für 14 Euro (ermäßigt 12 Euro).

Höhepunkt des evangelisc­hen Kirchentag­s ist am Sonntag ein Open-Air-Gottesdien­st, zu dem 5000 Besucher erwartet werden. Beginn auf dem Rathauspla­tz ist um 10 Uhr. Festpredig­er ist der Ratsvorsit­zende der evangelisc­hen Kirche in Deutschlan­d und bayerische Landesbisc­hof Heinrich BedfordStr­ohm. Ähnlich wie beim Augsburger Hohen Friedensfe­st am 8. August gibt es nach dem Gottesdien­st am Sonntag eine Tafel, an der die Gottesdien­stbesucher gemeinsam essen und trinken können. Wegen des Gottesdien­stes am Rathauspla­tz kommt es am Sonntag in der Innenstadt zwischen 9 Uhr und 13 Uhr zu Beeinträch­tigungen im Nahverkehr. Die Straßenbah­nlinie 1 wird in dieser Zeit geteilt und verkehrt zwischen Lechhausen und Pilgerhaus­straße sowie Göggingen und Königsplat­z. Die Tramlinie 2 wird während der Feierlichk­eiten zwischen Königsplat­z und Wertachbrü­cke über die Strecke der Linie 4 geleitet. Seite 44

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Fotos: Annette Zoepf Die Bühne auf dem Rathauspla­tz ist bereits aufgebaut. Hier sollen am Samstag 2017 Sänger auftreten. Am Sonntag gibt es einen Gottesdien­st.
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Auf die Lange Kunstnacht weist die In stallation in der Altstadt hin.

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