Zwei Sporthallen müssen reichen
Regierung sieht keinen weiteren Bedarf für Schulzentrum
Mering Reichen die zwei Sporthallen am Schulzentrum Mering für Gymnasium, Realschule und Grundschule aus? Ja, sagt die Regierung von Schwaben. Das ist dem Raumprogramm für das Gymnasium zu entnehmen, das Thema im Schulausschuss des Kreistags war. Das neue Gymnasium wird erweitert für den bevorstehenden Wechsel von G8 auf G 9. Dazu wird die Mensa (derzeit im Rohbau) für drei zusätzliche Klassenzimmer und weitere Räume aufgestockt (wir berichteten).
Für diese Erweiterung um 460 Quadratmeter ist jetzt eine Ergänzung des Raumprogramms durch die Regierung nötig. Nur dann wird die Aufstockung auch vom Staat gefördert. Nachrichtlich hat die Regierung jetzt darauf hingewiesen, dass das Schulzentrum auch nach der Erweiterung mit der Dreifachhalle und der Zweifachhalle (zusammen also fünf Halleneinheiten) ausreichend für den Sportunterricht versorgt ist. Nur wenn ein Bedarf im Raumprogramm festgestellt ist, gibt es Geld vom Staat.
In der Marktgemeinde sehen das die Kommunalpolitiker anders. Seit der Planung des Gymnasiums ist das immer wieder Thema. Der Kreis ist Baulastträger für Gymnasium und Realschule, die Kommune für die Grundschule. Die Doppelhalle gehört Aichach-Friedberg, die Dreifachhalle zu je einem Drittel Kreis, Mering und Turnverein. Wenn jetzt mehr Gymnasiasten kommen, würden die Hallen nicht ausreichen, so die Meringer Kreisrätin Irmgard Singer-Prochazka (SPD) in der Sitzung. Zumal auch die Grundschule künftig mehr Kinder unterrichten müsse. Auch Merings Zweiter Bürgermeister Florian Mayer (CSU) sieht Gesprächsbedarf. Darauf ließen sich die Kreistagskollegen und der Landrat aber in der Sitzung nicht ein. Ein höherer Hallenbedarf für die Grundschule sei eine Aufgabe der Kommune, so Klaus Metzger. Der Schulbau in Mering ist ein Projekt von über 30 Millionen Euro.
Die Regierung bezieht sich beim Raumprogramm für das Gymnasium auf die nun genehmigten 23 Klassenzimmer und acht Kursräume. Der Bestand mit fünf Halleneinheiten decke den Bedarf für das Schulzentrum auch nach der Erweiterung für das G9 ab. Die logische Folgerung ist auch festgehalten: Ein Neubau sei nicht notwendig, schreibt die Regierung.