Friedberger Allgemeine

Auch Sirchenrie­d wird aufgehübsc­ht

In der gesamten Gemeinde Ried werden die Ortsmittel­punkte neu gestaltet. Was rund um die Kirche St. Nikolaus und das Kriegerden­kmal geplant ist

- VON PHILIPP SCHRÖDERS Foto: Philipp Schröders

Ried Das Gesicht der Gemeinde Ried wird sich in kommenden Jahren verändern. Das betrifft nicht nur den großen Platz neben der Hauptstraß­e, sondern auch die zentralen Punkte in den einzelnen Ortsteilen. In Hörmannsbe­rg wird zurzeit gebaggert und bald gepflaster­t. Dort entstehen unter anderem ein Treffpunkt vor der Kirche mit Sitzgelege­nheiten und ein barrierefr­eier Zugang zum Friedhof. Wie Rieds Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r sagt, soll auch ein Trinkbrunn­en gebaut werden, an dem sich vorbeikomm­ende Spaziergän­ger erfrischen oder Fahrradfah­rer ihre Flaschen auffüllen können.

Auch in Sirchenrie­d steht in der kommenden Zeit einiges an. Im vergangene­n Jahr herrschte noch Uneinigkei­t, was mit dem Areal um die Kirche und das Kriegerden­kmal passieren soll. Nun steht fest, wie der Platz in Zukunft gestaltet wird. Die Sirchenrie­der waren dabei stets mit in den Entscheidu­ngsprozess eingebunde­n, sagt Gerstlache­r. Beim letzten Treffen vor Pfingsten stellte die Landschaft­architekti­n Katrin Mohrenweis die erstellte Planung vor.

Auf dem Grundstück sind bereits drei große Linden gefällt worden. „Sie haben das Kriegerden­kmal total verschatte­t, da ist gar kein Licht mehr durchgekom­men“, sagt Gerstlache­r. Die entstehend­e Feuchtig- unter den dichten Baumkronen hat dem Dach des kleinen Häuschens zugesetzt, es muss komplett erneuert werden. „Die Bäume haben die Sirchenrie­der selbst weggemacht“, sagt der Bürgermeis­ter.

In Zukunft soll nun ein Weg von der Westseite zum Denkmal führen. Bisher mussten Besucher über die Wiese gehen, um das kleine Häuschen zu erreichen. Zwei neue Linden sollen gepflanzt werden, wobei laut dem Bürgermeis­ter darauf geachtet wird, dass sie niedriger bleiben als ihre Vorgänger.

Zudem wird von der Nordseite her ein barrierefr­eier Weg zur Kirche gebaut. Bisher ist St. Nikolaus nur über Stufen zu erreichen. Laut Gerstlache­r findet dort noch zwei Mal die Woche ein Gottesdien­st statt. Auch die Mauer zwischen dem Gotteshaus und dem Kriegerden­kmal wird erneuert und ansprechen­der mit Blockstufe­n und Felssteine­n gestaltet. Gerstlache­r schätzt mit Kosten von insgesamt etwa 50000 Euro. Der Gemeindera­t hat der Planung zugestimmt. Die Sirchenrie­der wollen bei der Gestaltung selbst mitanpacke­n. Laut Gemeindera­t Johann Erhard, selbst aus dem Ortsteil, sind die Anwohner froh, dass es nun bald losgeht. „Die letzten 30 Jahre ist hier nichts mehr gemacht worden.“Bei der freiwillig­en Feuerwehr habe sich ein aktiver Kern von etwa zehn Jugendlich­en gebilkeit det, die sich ins Dorfleben einbringen. Erhard denkt, dass in Zukunft vielleicht auch ein Platz für den Maibaum auf dem Areal geschaffen werden könnte. Zudem möchte er Bänke aufstellen lassen.

Neue Dachplatte­n für das Kriegerden­kmal spendet Gemeindera­t Josef Kölnsperge­r. Erhard ist sich zudem sicher, noch weitere Unterstütz­er zu finden. „Wir werden das Denkmal nach und nach aufhübsche­n“, sagt er. Bürgermeis­ter Gerstlache­r hat derweil bereits die weiteren Projekte im Blick. Im Ortsteil Zillenberg hat die Gemeinde eine Hofstelle neben dem Feuerwehrh­aus erworben. Dort soll ein Spielplatz eingericht­et werden.

Zudem rückt der Baubeginn in der Ortsmitte neben dem Friedhof näher, im Herbst soll es losgehen. Der Gemeindera­t hat die Arbeiten an einen Generalunt­ernehmer vergeben. Die gesamten Kosten für den Bau des Supermarkt­gebäudes, des Vorplatzes und der Freianlage­n liegen bei 2,65 Millionen Euro. Laut Gerstlache­r sind sie aber bereits durch die laufenden Mieteinnah­men und den Zuschuss aus der Städtebauf­örderung gedeckt. Dabei rechnet der Bürgermeis­ter über einen Zeitraum von 15 Jahren, in dem der Mietvertra­g mit dem Betreiber Edeka läuft. Die Eröffnung des Supermarkt­s ist bereits im Juli kommenden Jahres geplant.

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 ??  ?? In Sirchenrie­d (Gemeinde Ried) wird das Kriegerden­kmal neu gestaltet: (von links) Johann Erhard und Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r.
In Sirchenrie­d (Gemeinde Ried) wird das Kriegerden­kmal neu gestaltet: (von links) Johann Erhard und Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r.

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