Friedberger Allgemeine

Unverschäm­te Leute

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Zu „Bauer vertreibt Badegäste mit Gülle“(Bayern) vom 29. Juni: Meinen höchsten Respekt dem Landwirt Martin Köberle! Er hat sich zu wehren gewusst, ohne großen Schaden anzurichte­n oder jemanden zu beleidigen. Ich kann nur bestätigen, dass sich ein Teil der Leute immer unverschäm­ter verhält – ob es Badegäste sind, die ihren Müll hinterlass­en, ob es Fischer sind, die ihre Maisdosen ja immer mitnehmen, ob es Hundebesit­zer sind, die auf Jagdgrunds­tücken, für die der Pächter Geld bezahlt, ihren Hund frei laufen lassen. Man spricht sie zuerst an, aber die Antworten, die man bekommt, sind zum Teil sehr unverschäm­t. Regeln, wie Herr Bürgermeis­ter Fischer sagt, fangen da immer beim Nächsten an, nie bei sich selber. Doris, Lindner Wünsch, Gundelfing­en

Humls späte Erkenntnis

Zu „Mehr Drogentote: Bessere Versor gung geplant“(Bayern) vom 26. Juni: Frau Gesundheit­sministeri­n Huml wundert sich über den hohen Anstieg von Drogentote­n und kündigt zum internatio­nalen Tag gegen Drogenmiss­brauch eine Ausweitung des Therapiean­gebotes an: „Substituti­on ist eine Überlebens­hilfe. Dadurch wird den Betroffene­n geholfen,… sich auch sozial zu stabilisie­ren.“

Engagierte Hausärzte, die für die Methadon-Substituie­rung zugelassen waren, hatten bereits in der Vergangenh­eit genau dieses Therapiean­gebot bereitgeha­lten. Damals gab es auch weniger Drogentote. Warum wurden diese Ärzte kriminalis­iert, die Staatsanwä­lte auf sie gehetzt, mit hohen Strafen belegt, zum Teil die Kassenzula­ssungen entzogen? Diese Erkenntnis hätte die Ministerin mit weniger Konflikten und kostengüns­tiger viel früher haben können. Hanna Offenberge­r, Waltenhofe­n

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