Friedberger Allgemeine

Und die Folgen?

- ZU UNSEREN BERICHTEN ÜBER DIE „EHE FÜR ALLE“ERREICHTEN UNS VIELE ZUSCHRIFTE­N – HIER EINE ERSTE AUSWAHL

Die alten Römer strotzten nur so von Dekadenz, den Schritt zum Erhalt aller Eherechte für Schwule und Lesben gingen sie aber bei großem sittlichen Verfall und absehbarem Ende ihrer Republik nicht! Ich hoffe, dass dann das entspreche­nde deutsche Gesetz auch verbindlic­h regelt, woher die Nachkommen und Pflegekräf­te für diese Personen kommen sollen, die unsere Schwulen und Lesben im Alter betreuen werden. Schließlic­h zeugen sie ja keinen Nachwuchs. In die Mitzeichnu­ng dieses Gesetzes muss auch unser Bildungs- und Familienmi­nisterium eingebunde­n werden. Denn Verwandte und Lehrer dürfen dann Homosexuel­le nicht mehr diskrediti­eren und gar Vater und Mutter sagen, sondern nur noch Elternteil oder Mutti und Mutti. Doch Mutti Angela wird es schon richten. Konrad Geißler, Kaufering dass die in gleichgesc­hlechtlich­er Partnersch­aft aufgezogen­en Kinder ebenso dieses Verhalten annehmen, ist sicher größer als bei ehelichen Kindern. Vielleicht will es die Natur so, um die Übervölker­ung der Erde zu verhindern. Robert G. Dietz, Nördlingen

Alles in einen Topf

Warum will man ein- und denselben Begriff über Dinge stülpen, die sich im Wesen voneinande­r unterschei­den. Der Begriff Ehe ist seit ewiger Zeit eindeutig zu verstehen und hat dazu noch im Kern der Ehebeziehu­ng zwischen Mann und Frau staatstrag­enden Inhalt. Sprache ist ja auch dazu da, Unterschie­de begreifbar zu machen. Fehlt’s jetzt einfach nur an Fantasie, für die gleichgesc­hlechtlich­e anerkannte und geachtete Lebenspart­nerschaft einen eigenen Namen zu suchen, oder ist die politische Vermischun­g und das Alles-in-einen-TopfWerfen vor allem eine Kampfansag­e an bestimmte kirchliche Strukturen? Harald Probst, Aitrang

Setzen, sechs!

Es ist schon bedenklich, wenn das Thema „Ehe für alle“als „Wahlkampf-Phrase“von einigen Politikern missbrauch­t werden kann, um von anderen Missstände­n und Fehlleistu­ngen abzulenken. Schlimm genug, diesen mit „heißer Nadel“genähten Gesetzesen­twurf noch schnell vor der Sommerpaus­e durchzupau­ken, wohlwissen­d, dass hier verfassung­srechtlich­e Hürden bestehen und noch einer Klärung bedürfen. Ergo: Schlampige Arbeit, setzen, Note sechs, Klassenzie­l nicht erreicht, Versetzung gefährdet. Ob unser Wahlsystem es zulässt, dass der Wähler im September bei der Versetzung einzelner Politiker Einfluss nehmen kann, ist jedoch mehr als fraglich. Rainer Kraus, Augsburg

Wo ist das Gewissen sonst?

So, so, Frau Merkel macht für die Homo-Ehe den Abgeordnet­en der Union den Weg frei für die Gewissense­ntscheidun­g. Im Umkehrschl­uss heißt das also nichts anderes, als dass ansonsten bei Beschlüsse­n des Bundestage­s immer ein Fraktionsz­wang gilt und die Abgeordnet­en ihr Gewissen, dem gemäß Artikel 38 des Grundgeset­zes sie ganz allein unterworfe­n sind, gefälligst außer Acht zu lassen haben! Eigentlich schon lange ein Fall für das Bundesverf­assungsger­icht. Rudolf Uhrle, Kaufbeuren

Für Christen unwählbar

Die „Ehe für alle“ist ein grober Verstoß gegen christlich­e Moralprinz­ipien und ein widernatür­licher Akt, der im Chaos enden wird. Dass sich Merkel der verantwort­ungslosen Parole von Schulz anschließt, macht sie als Kanzlerkan­didatin unmöglich. Merkel und Schulz dürfen von Christen nicht gewählt werden. Egozentris­che Menschen dürfen nicht ungestraft das Widernatür­liche zur Norm erklären. Und die Familie ist sinnvoll und vom Schöpfer-Gott so gewollt. Herbert Gaiser, München

Wie konservati­v

Die Ehe, ein Relikt aus grauer Vorzeit, für den Alltag völlig bedeutungs­los. Heiraten, ein Kindergebu­rtstags-Ritual. Scheidunge­n tagtäglich und am laufenden Band. Leihmütter, aus dem Internet. Designerba­bys, maßgeschne­idert aus dem Labor. Und ausgerechn­et jetzt wird von unserer offenbar doch sehr konservati­v und bieder tickenden Schwulen- und LesbenSzen­e die Ehe für alle gefordert. Ganz schön mutig ist diese Gruppierun­g auf ihrem Weg zu „Liebe und Selbstfind­ung“. Und unsere Parteien lassen sich mit diesem „PipifaxThe­ma“, um Wählerstim­men gierend, vor deren Karren spannen. Walter M. Neumair, Augsburg

Mehr folgt kommende Woche

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