Denn sie wissen nicht,…
… was sie tun! Nun folgt auch die Pastorentochter Angela Merkel der Grünen Katrin Göring-Eckardt, welche sich selbst als „fromm“bezeichnete, zum Thema „Ehe für alle“. Diese beiden Politikerinnen müssten wissen, was in der Bibel (Römer 1+2) geschrieben steht. Grund des Sinneswandels bei Frau Merkel dürfte ihre Angst sein, im Herbst keinen Koalitionspartner zu bekommen. Um die Macht zu erhalten, wird, wie immer in der Geschichte, die Wahrheit verleugnet gemäß dem Motto: Einigkeit vor Wahrheit. Weg vom wahren Gott hin zu menschlichen Göttern! Beide Frauen haben es angedeutet: „Das Land wird sich verändern“. Ist dies auch der Wille des Volkes? Die Feststellung Merkels, dass gleichgeschlechtliche Paare dieselben Werte hätten, gleich der von Gott eingesetzten Ehe, ist ein Irrtum. Rudolf Speth, Stadtbergen
Merkels Meisterstück
Ein politisches Meisterstück unserer Kanzlerin. FDP-Chef Lindner sagte erst vor kurzem, dass ohne eine Zustimmung zur „Homo-Ehe“es keine Koalition mit der FDP geben könne. Merkel reagierte dann darauf beiläufig bei einem öffentlichen Interview der gibt die Debatte frei und erklärt das Thema zur Gewissensfrage. Die Botschaft an Lindner lautete damit: Keine Sorge, liebe FDP, die „Homo-Ehe“soll nicht zwischen uns stehen. Merkel hat damit eine Koalitionsaussage getroffen, und die SPD ging in die Falle. Sie vermasselte ihre groß angekündigte Pressekonferenz zur Leistungsbilanz der SPD in der Bundesregierung, beraubte sie der Möglichkeit, die FDP und die sogenannten „C-Parteien“im Wahlkampf mit diesem Thema in die Ecke zu treiben. Unvorstellbar nämlich, dass sich CDU und CSU während der heißen Phase des Wahlkampfes zu einer Zustimmung zur „Homo-Ehe“hätte zwingen lassen. So ist das Thema schon jetzt vom Tisch. Und Merkel hat Lindner an ihrer Seite. Der ist ebenfalls keineswegs dumm, hat das Signal verstanden und freut sich nun im Stillen. Bernhard Gattner, Aichach
Und das Kindeswohl?
Ach so! Wenn Pflegekinder bei einem lesbischen Paar betreut werden können, dann ist das „Gedöns“mit dem Kindeswohl natürlich vom Tisch? Frau Merkel, wenn Hören-Sagen statt Erkenntnissen aus seriöser Forschung jetzt Ihre Vorstellung von Wissen-Schaffen ist, geben Sie doch bitte Ihren Doktortitel zurück! Und vielen Dank auch dafür, dass das Wort „Wahlfreiheit“für mich eine ganz neue Bedeutung erhält. Denn wer in einer Gesellschaft, die vor lauter narzisstischer Ideologien das Kindeswohl nicht interessiert, nach einer wählbaren Partei suchte, die noch nicht ausschließlich von Machtversessenheit getrieben wird, kann jetzt auch hinter die CDU/CSU und Ihren Namen ein „Häkchen“machen und zu Hause bleiben – ich bin es satt, zähneknirschend immer nur das kleinste Übel zu wählen. Dr. Joachim Stoffel, Sonthofen
Zum Machterhalt
Der Vorstoß von Schulz kam für die Bundeskanzlerin einfach vier Wochen zu früh. Jetzt muss sie, auch wenn es ihr höllische Bauchschmerzen bereitet, reagieren und sich selber verleugnen. Um für sich selber Erfolge verbuchen zu können, kommt sie auf jenen Feldern der SPD entgegen, auf denen die Genossen Wählerstimmen einfahren könnten. Mit dem Kalkül, dass die AfD bei der Wahl so viele Stimmen erhält, dass keine andere Koalition möglich ist, bereitet sie jetzt den Boden für eine neuerliche Regierung mit der SPD als geschwächten Juniorpartner. Für ihren eigenen Machterhalt ist ihr wohl jedes Mittel recht. Josef Heinzler, Bedernau