Friedberger Allgemeine

Leserbrief­e Zuschussge­iler Bauausschu­ss

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Zum Artikel „Pfuirufe für den Straßen bau“vom 28. Juni: Nur wegen eines zu erwartende­n Zuschusses von 50 Prozent sollen ein neuer Schleichwe­g für Lkw zwischen Friedberg-Ost und Derching gebaut und Tempolimit und Tonnage-Beschränku­ng aufgehoben werden. Diese traurige Lachnummer löste den Unmut vieler Betroffene­r auf der Informatio­nsveransta­ltung aus.

Wie kontrovers und unglaubwür­dig weist dazu noch Bürgermeis­ter Eichmann auf die Sicherheit der jetzigen Straße hin. In den letzten 30 Jahren ist mir diese Straße nicht als Unfallschw­erpunkt aufgefalle­n. Eisplatten kann es im Winter überall geben und gerade die Kuppen in Verbindung mit der aktuellen Geschwindi­gkeits- und Tonnage-Beschränku­ng zwingen zu vorausscha­uendem Fahren. Warum also nicht einfach nur den aktuellen Belag abfräsen und mit einem neuen Teerbelag versehen. Das sollte den Haushalt nicht mehr belasten als die große Variante. Alles andere sind zuschussge­ile Ausreden zur Profilieru­ng Einzelner.

Geehrte von uns gewählte Vertreter, denkt bitte in erster Linie an die Interessen der Anwohner und nicht an die eigenen. Die Stadteile Derching, Stätzling, Haberskirc­h und Wulfertsha­usen sind bereits durch versäumte Lärmschutz­maßnahmen beim Ausbau der A8 genug belastet. Dietmar Wendling, Friedberg

Stadt sollte alte AIC25 alleine ausbauen

Zum Bericht „Pfuirufe für den Straßen bau“vom 28. Juni: Dass die Gemeindest­raße zwischen Friedberg und Derching sanierungs­bedürftig ist, steht außer Frage. Nur über das „Wie“kann man geteilter Meinung sein. Warum kann eigentlich die Stadt Friedberg nicht als alleiniger Bauherr dieses Projekt stemmen? Auf den Stadthaush­alt käme eine Ausgabe im oberen einstellig­en Millionenb­ereich zu und man könnte die jetzige Tonnagen-Beschränku­ng gegenüber Lkw bestehen lassen. Dafür würde der voraussich­tliche 50-prozentige Zuschuss von der Regierung Schwaben zur Sanierung dieses Streckenab­schnitts wegfallen.

Beim Umbau vom „BürgerSchl­oss“für eine elitäre Schicht wurde eine zweistelli­ge Millionens­umme in die Hand genommen und die vorausbere­chneten jährlichen Unterhalts­kosten schlagen mit einer mittleren sechsstell­igen Euro-Summe zu Buche. Wo ist hier die Verhältnis­mäßigkeit?

Auch wenn in Zukunft die Gewerbeste­uereinnahm­en nicht weiter so üppig sprudeln werden, für die Sanierung dieser Straße sollte die Stadt als alleiniger „Bauherr“auftreten zum Schutz der Bürger. Dazu passt ein Ausspruch des bayerische­n Kabarettis­ten Gerhard Polt: „Ja, braucht’s des?“Und ob’s des braucht. Denn die Anwohner von Friedberg-Ost und den angrenzend­en Stadtteile­n haben ein Recht darauf, eine Straße zu haben, die zwar kein Segen ist, aber auch keine Tonnagen-Aufhebung verlangt, bei der der Lärm zunimmt und die Sicherheit durch mehr Verkehrsau­fkommen auf der Strecke bleibt. Fritz Sedl, Friedberg

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