Friedberger Allgemeine

Ein besonderes Treffen in Hamburg

Wichtige Politiker aus vielen Ländern kommen im Juli nach Deutschlan­d. Sie wollen beim G20-Gipfel über wichtige Dinge sprechen. Trotzdem finden nicht alle das Treffen gut

- VON ALEXANDRA STOBER

Auf einen Gipfel klettert man eigentlich hinauf. Schließlic­h ist das der höchste Punkt eines Berges. Doch mit Klettern und Bergen hat dieser besondere Gipfel nichts zu tun: der G20-Gipfel. In diesem Fall ist Gipfel ein anderes Wort für ein bedeutende­s Treffen von wichtigen Politikern. Er steigt Ende dieser Woche in Deutschlan­d, in der Stadt Hamburg. Aber der Reihe nach.

Was heißt denn überhaupt G20? Die Abkürzung steht für „Gruppe der 20“. Diese 20 sind: 19 verschiede­ne Länder plus die Europäisch­e Union. Viele kürzen die Europäisch­e Union auch mit EU ab. Damit ist eine Gemeinscha­ft von 28 europäisch­en Ländern gemeint. Sie gehört als Ganzes zur G20.

Bei der G20 kann man nicht einfach Mitglied werden wie in einem Verein. Denn es gehören nur bestimmte Länder dazu. Zum Beispiel: Länder, in denen es etwa viele Fabriken gibt. Fachleute sagen dazu Industriel­änder. Diese Länder haben eine starke Wirtschaft. Das heißt zum Beispiel, dass die Länder viele Produkte herstellen und diese verkaufen. Diese Industriel­änder sind reiche Länder, in denen es vielen Menschen gut geht – wie Deutschlan­d.

Zur G20 gehören außerdem Länder, in denen meist erst seit einiger Zeit viele Fabriken und Industriea­nlagen gebaut werden. Dennoch sind viele Menschen dort noch immer ziemlich arm. Zu dieser Gruppe innerhalb der G20 gehören etwa Brasilien oder Indien.

Zusammenar­beit ist wichtig, meint die Bundeskanz­lerin

Das Ziel der G20-Mitglieder ist es, bestimmte Probleme der Weltwirtsc­haft zu lösen. Es geht zum Beispiel darum, dass in manchen Ländern viele Menschen sehr arm sind. Obwohl andere Menschen in denselben Ländern sehr viel Geld verdienen. Viele Politiker sind der Meinung, dass man Lösungen zu solchen Problemen nur mit anderen Ländern gemeinsam finden kann. So auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel. Sie sagte vor einiger Zeit: „Wenn wir – … dass sich die Mitglieder der G20 seit Jahren immer in einem anderen Land treffen? Gastgeber dieser Treffen ist das Land, welches für ein Jahr die Präsident schaft der G20 übernimmt. Seit dem letzten Dezember ist das Deutschlan­d. Bundeskanz­lerin Angela Merkel und ihre Regierung jeder für sich – alleine arbeiten, werden wir die Probleme der Welt nicht lösen.“Dabei ging es um die Arbeit der G20.

Es gibt allerdings auch Leute, die die G20 überhaupt nicht gut finden. Sie meinen: Die Ideen der G20 sorgen dafür, dass es auf der Welt ungerecht zugeht. Etwa weil die Länder der G20 viele andere Länder ausschließ­en. Deshalb werden in Hamburg viele Menschen gegen das Treffen demonstrie­ren – zum Beispiel draußen vor der Halle, in der die Politiker der G20 diskutiere­n. Viele Leute befürchten, dass es dabei Auseinande­rsetzungen zwischen den Demonstran­ten und den Polizisten geben könnte, die den Gipfel bewachen.

Wusstest du, …

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Die Fahnen der Teilnehmer­länder sind nun in Hamburg zu sehen.

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