Friedberger Allgemeine

Schon zur Pause ist alles entschiede­n

Für den SV Mering ist die erste Runde Endstation. Liga-Konkurrent Olching erweist sich als zu stark

- VON PETER KLEIST UND JÖRG DANOWSKI

Mering Nach dem ersten Testspiel hatte Merings neuer Trainer Gerhard Kitzler gesagt, dass noch eine Menge Arbeit auf ihn und das Team warten würde. Und im Vorfeld des BFV-Pokalspiel­s gegen den SC Olching hatte der neue Mann auf der Meringer Kommandobr­ücke betont, dass man sich in der Grundlagen­und Ausdauerph­ase befinden würde und den Pokal eben so mitnehme.

Nach dem Spiel in der ersten Qualifikat­ionsrunde zum Pokal auf bayerische­r Ebene dürfte Gerhard Kitzler seine Meinung über die viele Arbeit, die ihm und dem MSV noch bevorsteht, kaum geändert haben – verloren die Meringer doch am gestrigen Sonntagabe­nd gegen den Landesliga-Kollegen aus Oberbayern vor heimischer Kulisse mit 1:4. Dabei war bereits nach 45 Minuten so gut wie alles entschiede­n, denn schon zur Pause lagen die Meringer nahezu aussichtsl­os mit 0:3 im Hintertref­fen.

In der 23. Minute nutzte Olchings Andreas Bartl einen Fehler von Max Bayr aus, setzte sich dann am Strafraum durch und zog aus 16 Metern unhaltbar ab – es stand 0:1. Und nur fünf Minuten später wurden die Meringer von einem weiten Abschlag des Olchinger Keepers eiskalt erwischt. An der Mittellini­e kam Olchings Martin Held schließlic­h an den Ball, ging auf und davon und enteilte seinen Meringer Kontrahent­en und ließ MSV-Keeper Adrian Wolf mit einem platzierte­n Schlenzer keine Chance. Mering lag nach nicht einmal einer halben Stunde mit 0:2 hinten. Dem MSV konnte man das Bemühen nicht absprechen, allerdings erarbeitet­en sich die Hausherren im ersten Abschnitt keine einzige echte Torchance. Anders die Gäste, die unmittelba­r vor dem Seitenwech­sel noch den dritten Treffer nachlegten. Der Olchinger Angriff schien schon abgewehrt, als Hüseyin Ceker an den Ball kam und diesen zum 0:3 aus spitzem Winkel ins Netz jagte.

Nach dem Seitenwech­sel lief es beim MSV ein bisschen besser, doch erst in der 72. Minute keimte ein bisschen Hoffnung auf. Fatih Cosar, der andeutete, dass er eine Verstärkun­g für den MSV sein könnte, jagte einen Freistoß aus 18 Metern vehement zum 1:3 in den Winkel des Olchinger Tores. Mering drängte nun auf den Anschlusst­reffer, ohne aber zu klaren Chancen zu kommen. In der Nachspielz­eit schließlic­h machten die Olchinger den Sack zu – Maximilian Lutter überwand Adrian Wolf mit einer verunglück­ten Flanke aus 30 Metern zum 1:4-Endstand. Mering Wolf, Krebold, Gocevic, Lutz, Co sar, Rucht, Obermeyer (65. Wasserburg­er), Bayr (46. Reich), Stapfer, Kerber, Rajc (84. Drevs) – Zuschauer 100 – Tore 0:1 Bartl (23.), 0:2 Held 28.), 0:3 Ceker (44.), 1:3 Cosar (72.), 1:4 Lutter (90.+1)

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Foto: kolbert press Ausgerutsc­ht sind die Meringer (links Maximilian Bayr) im Pokal. 1:4 hieß es am Ende gegen den SC Olching.

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