Schon zur Pause ist alles entschieden
Für den SV Mering ist die erste Runde Endstation. Liga-Konkurrent Olching erweist sich als zu stark
Mering Nach dem ersten Testspiel hatte Merings neuer Trainer Gerhard Kitzler gesagt, dass noch eine Menge Arbeit auf ihn und das Team warten würde. Und im Vorfeld des BFV-Pokalspiels gegen den SC Olching hatte der neue Mann auf der Meringer Kommandobrücke betont, dass man sich in der Grundlagenund Ausdauerphase befinden würde und den Pokal eben so mitnehme.
Nach dem Spiel in der ersten Qualifikationsrunde zum Pokal auf bayerischer Ebene dürfte Gerhard Kitzler seine Meinung über die viele Arbeit, die ihm und dem MSV noch bevorsteht, kaum geändert haben – verloren die Meringer doch am gestrigen Sonntagabend gegen den Landesliga-Kollegen aus Oberbayern vor heimischer Kulisse mit 1:4. Dabei war bereits nach 45 Minuten so gut wie alles entschieden, denn schon zur Pause lagen die Meringer nahezu aussichtslos mit 0:3 im Hintertreffen.
In der 23. Minute nutzte Olchings Andreas Bartl einen Fehler von Max Bayr aus, setzte sich dann am Strafraum durch und zog aus 16 Metern unhaltbar ab – es stand 0:1. Und nur fünf Minuten später wurden die Meringer von einem weiten Abschlag des Olchinger Keepers eiskalt erwischt. An der Mittellinie kam Olchings Martin Held schließlich an den Ball, ging auf und davon und enteilte seinen Meringer Kontrahenten und ließ MSV-Keeper Adrian Wolf mit einem platzierten Schlenzer keine Chance. Mering lag nach nicht einmal einer halben Stunde mit 0:2 hinten. Dem MSV konnte man das Bemühen nicht absprechen, allerdings erarbeiteten sich die Hausherren im ersten Abschnitt keine einzige echte Torchance. Anders die Gäste, die unmittelbar vor dem Seitenwechsel noch den dritten Treffer nachlegten. Der Olchinger Angriff schien schon abgewehrt, als Hüseyin Ceker an den Ball kam und diesen zum 0:3 aus spitzem Winkel ins Netz jagte.
Nach dem Seitenwechsel lief es beim MSV ein bisschen besser, doch erst in der 72. Minute keimte ein bisschen Hoffnung auf. Fatih Cosar, der andeutete, dass er eine Verstärkung für den MSV sein könnte, jagte einen Freistoß aus 18 Metern vehement zum 1:3 in den Winkel des Olchinger Tores. Mering drängte nun auf den Anschlusstreffer, ohne aber zu klaren Chancen zu kommen. In der Nachspielzeit schließlich machten die Olchinger den Sack zu – Maximilian Lutter überwand Adrian Wolf mit einer verunglückten Flanke aus 30 Metern zum 1:4-Endstand. Mering Wolf, Krebold, Gocevic, Lutz, Co sar, Rucht, Obermeyer (65. Wasserburger), Bayr (46. Reich), Stapfer, Kerber, Rajc (84. Drevs) – Zuschauer 100 – Tore 0:1 Bartl (23.), 0:2 Held 28.), 0:3 Ceker (44.), 1:3 Cosar (72.), 1:4 Lutter (90.+1)