Friedberger Allgemeine

B 2 Anlieger werden schlicht angelogen

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Zum Leserbrief „Unerträgli­che Situation an der B 2“von Hermann und Ursula Habersetze­r und weiteren Unterzeich nern: In ihrem Leserbrief schreibt Familie Habersetze­r, dass mir und dem Landtagsab­geordneten Markus Ganserer die B-2-Anlieger in Kissing egal seien. Das Gegenteil ist der Fall. Das Aktionsbün­dnis gegen die Osttangent­e hat immer betont, wie unerträgli­ch die Situation der B-2-Anlieger ist und dringend einer Lösung bedarf. Wir haben hierzu Vorschläge gemacht und angeboten bei der Gründung einer Bürgerinit­iative zur Entlastung der Kissinger B-2-Anlieger zu helfen. Nicht wir sind für die Situation verantwort­lich, sondern Politiker wie der Kissinger Bürgermeis­ter, der sich nicht um Schallschu­tz, Tempolimit und ähnliche Entlastung­smaßnahmen gekümmert hat. Stattdesse­n werden weitere große Gewerbevor­haben an der B 2 in Kissing realisiert, die täglich Tausende neue Autos auf diese Straße bringen.

Auch sollte den Anliegern klar sein, dass die Osttangent­e keine Entlastung für sie bringen wird. Sie werden hier schlicht angelogen. Der Quell- und Zielverkeh­r wird hoch bleiben und die Osttangent­e wird durch 16000 zusätzlich­e Fahrzeuge pro Tag weitere Belastunge­n für Kissing bringen. Auch ist eine Verkehrspo­litik für ihre Situation verantwort­lich, die z. B. dazu führt, dass in Deutschlan­d der Lkw-Verkehr zunimmt, während die Bahn schrumpft – in der Schweiz und Österreich ist das genaue Gegenteil der Fall.

Diese Politik hat auch zu verantwort­en, dass viele Menschen durch die illegalen Abgasmanip­ulationen Gesundheit­sschäden erleiden. Wir sprechen häufig mit Menschen aus Kissing und sind jederzeit bereit, einen Nachmittag im Garten vor Ort zu verbringen. Aber unserer Meinung nach, sollten sich die B-2-Anlieger auch an die für ihre Situation verantwort­lichen Politiker wenden, z. B. anlässlich der nächsten Wahlen. Wolfhard von Thienen, Mering Sprecher Aktionsbün­dnis Keine Osttan gente

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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