Zahl der Adoptionen in Bayern leicht gestiegen
Die Zahl der Adoptionen minderjähriger Kinder in Bayern ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2016 wurden insgesamt 551 Minderjährige adoptiert, wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte. Das waren etwa drei Prozent mehr als im Vorjahr. 72 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen wurden von einem Stiefelternteil oder von anderen Verwandten adoptiert. Das Umfeld war ihnen also schon bekannt. Etwa 84 Prozent der Minderjährigen hatten die deutsche Staatsangehörigkeit, 16 Prozent hatten keinen deutschen Pass.
Quecksilber auf Gehweg verteilt
Quecksilber auf einem Gehweg in Nürnberg hat einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Es handelte sich um eine größere Menge, die auf einer Fläche von etwa zehn Quadratmetern verteilt worden war, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Ein Passant hatte die Flüssigkeit am Dienstagabend bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Nürnberger Polizei ermittelt nun, wie das Quecksilber auf den Gehweg gekommen ist.
Preisbremse für staatliche Großprojekte
Als Konsequenz aus der massiven Kostensteigerung für die Grundsanierung des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München erwägt Innenminister Joachim Herrmann (CSU) neue Regelungen für große staatliche Bauprojekte. Eine Idee ist demnach, dass bei Bauprojekten künftig Kostenabschätzungen und Risikopuffer vorgeschrieben werden könnten. Eine andere Idee ist, dass die Gesamtverantwortung für bestimmte Bauprojekte künftig an Generalunternehmer abgegeben werden könnte, die sich dann selbst um die Einhaltung des geplanten Kostenrahmens kümmern müssten. Die Kosten für die Theatersanierung in München sind zuletzt um 25 Millionen auf knapp 122 Millionen Euro gestiegen. Begründet wurde dies vor allem mit Mehrkosten wegen der längeren Bauzeit.
Rentner wird von Sog eines Zuges erfasst und stirbt
Ein 90-Jähriger ist beim Spazierengehen an einer Bahnlinie vom Sog eines vorbeifahrenden Zuges erfasst und tödlich verletzt worden. Der Rentner war in Pleinfeld (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) an der Bahnlinie Nürnberg–Weißenburg unterwegs, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. „Vermutlich überhörte er einen von hinten herannahenden Zug und wurde von dessen Sog erfasst. Dabei stürzte er und verletzte sich so schwer am Kopf, dass er unmittelbar nach dem Sturz verstarb.“Die Bahnstrecke war nach dem Unfall am Dienstag für mehrere Stunden gesperrt.
Staatsschützer ermitteln wegen Schmierereien
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen mutmaßlich rechtsextremer Schmierereien in Passau. Das Staatsschutz-Kommissariat sei eingeschaltet worden, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Unbekannte hatten in der Nacht zum Dienstag an drei verschiedenen Stellen in Passau unter anderem vermeintliche Tatorte mit den Umrissen von Leichen auf den Boden gesprüht. Mit roter Farbe wurden falsche Blutspuren hinzugefügt. Die unbekannten Täter hinterließen auch Zettel mit Zitaten von Politikern und einem Bischof zur Flüchtlingskrise. Aus der Bevölkerung seien bisher keine Hinweise eingegangen, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten, sagte ein Polizeisprecher.