Ausbau zur Ganztagsschule vollendet
Der Erweiterungsbau an der Oberhauser Heinrich-von-Buz-Realschule wurde eingeweiht. Was mit 4,9 Millionen Euro aus dem Bildungsförderpogramm dort geschaffen wurde
„Sieht echt heiß aus!“, meint die Schülerin Sheila, und ihre Freundinnen aus der zehnten Klasse der Heinrich-von-Buz-Realschule stimmen ihr zu: Bei der feierlichen Eröffnung des Erweiterungsbaus an der Schule, der künftig die Mensa und drei kleinere Klassenräume beherbergt, konnten die Schülerinnen zum ersten Mal bestaunen, was in den vergangenen zwei Jahren geschaffen worden war: Für 4,9 Millionen Euro wurde die Heinrichvon-Buz-Realschule in Oberhausen saniert und zur Ganztagsschule ausgebaut. Jetzt wurde der Neubau eingeweiht.
Beim Festakt erinnerte Schulleiter Reiner Wendlinger daran, wie herausfordernd die Bauzeit bei laufendem Schulbetrieb gewesen sei. Er hob diese Sanierung als einen wesentlichen Schritt zur steten Weiterentwicklung der Schule hervor. „Der Lebensraum Schule muss sich immer weiter entwickeln“, sagte er, nur so könne der Jugend „ein fester Stand“gegeben werden.
Der Ausbau, vor allem zur Ganztagsschule, war notwendig geworden – 680 Schüler hat die Heinrichvon-Buz-Realschule heute. In den vergangenen Jahren hat sich an ihr einiges getan: 1995 wurde die damals sogenannte Realschule Augsburg II zur Seminarschule für die Ausbildung von Referendaren; seit 1998 wurde die bisherige Knabenre- auch für Mädchen geöffnet. Heute sind rund 20 bis 25 Prozent der Schüler Mädchen. „Die Mädchen tun uns gut“, sagte Schulleiter Wendlinger. Im Jahr 2014 konnte ein neuer Hartplatz an der Schule eingeweiht werden, und 2015 – ein weiterer Meilenstein – wurde die Realschule zur „Eliteschule des Fußballs“. Schon seit vielen Jahren besteht eine enge Kooperation mit dem FCA.
Mit dem dreigeschossigen Neubau, der versetzt und doch mit ihm verbunden vor dem Altbau steht, wurde nun jede Menge mehr Platz für die Schüler der offenen und gebundenen Ganztagsschule geschaffen. Hell und freundlich sind die Räume, durch die großen Fenster weitet sich der Blick hinaus ins Stadtviertel.
In der neuen Mensa können nun täglich 170 Kinder in zwei Schichten essen, die Küche ist integriert. Die neuen Klassenräume ein Stockwerk darunter eignen sich gut als Aufenthalts-, Betreuungs-, und Unterrichtsräume. Darüber hinaus wurden alle Klassenzimmer mit moderner IT ausgestattet.
Freundlicher geworden ist auch der erste Eindruck der Schule. Die großen Mülltonnen, die bisher wenig einladend wirkten, sind nun hinter Türen in einem eigenen Lagerraum versteckt, der Eingangsbereich ist frisch gestrichen und auch mit einer neuen Eingangstüre ausgestattet.
kamen noch weitere Sanierungsund Unterhaltsmaßnahmen, etwa zum Brandschutz. Das Bauvorhaben umgesetzt hat die WBG (Wohnbaugruppe Augsburg).
Oberbürgermeister Kurt Gribl wies in seinem Gruß auf das Projekt „300 Millionen für unsere Schulen“hin, in dessen Rahmen dieser Neualschule bau entstanden ist. Diese Summe will die Stadt Augsburg bis zum Jahr 2030 in ihre 70 Schulen investieren. Unterstützt wird dieses Kultur- und Bildungsförderprogramm der Stadt vom Freistaat Bayern.
Für die Heinrich-von-Buz-Realschule heißt das: 1,1 Millionen Euro kamen vom Freistaat, den Rest inHinzu vestierte die Stadt Augsburg. Insgesamt, so Gribl, seien von den 300 Millionen Euro bereits 100 Millionen bis zum Jahr 2020 vorgeplant.
Teil des Festaktes war auch die Segnung des Neubaus durch den katholischen Pfarrer Karl Mair und seine evangelische Kollegin, Pfarrerin Snewit Aujezdsky.