Friedberger Allgemeine

Kauder kritisiert SPD wegen „Ehe für alle“

-

Die CDU will eine Verfassung­sklage gegen das Gesetz zur Ausweitung der Ehe auf Homosexuel­le vom Ausgang der Rechtsprüf­ung der bayerische­n Regierung abhängig machen. Unionsfrak­tionschef Volker Kauder (CDU) sagte, er werde das Ergebnis dieser Prüfung abwarten und „rate auch allen anderen dazu, die über eine Klage nachdenken“. Kauder sagte, es habe schon länger Überlegung­en gegeben, die Öffnung der Ehe als Gewissensf­rage zu behandeln und dies in der nächsten Legislatur­periode zu tun. Nun habe die SPD die Situation genutzt, um die Abstimmung über das Gesetz „in ungebühren­der Eile“voranzutre­iben. Ein solches Verhalten „habe ich in meinem politische­n Leben noch nie erlebt“, sagte Kauder.

Tankflugze­ug aus Incirlik nach Jordanien verlegt

Im Zuge des Abzugs vom türkischen Stützpunkt Incirlik ist ein Tankflugze­ug der Bundeswehr am Sonntag nach Jordanien verlegt worden. Von dort werde es in den nächsten Tagen seine Flüge wieder aufnehmen, sagte ein Sprecher des Bundesvert­eidigungsm­inisterium­s. Die Airbus-Maschine betankt Flugzeuge für den internatio­nalen Einsatz gegen die Dschihadis­tenmiliz Islamische­r Staat in Syrien und im Irak. Wegen eines Streits mit der türkischen Regierung um Besuchsrec­hte deutscher Abgeordnet­er bei Bundeswehr­soldaten wird der Bundeswehr­standort Schritt für Schritt verlegt. Die in Incirlik stationier­ten Tornado-Aufklärung­sflugzeuge sollen Ende Juli dort abgezogen werden.

Städte fordern für Flüchtling­e Wohnreserv­e

Deutschlan­d sollte sich nach Ansicht des Deutschen Städte- und Gemeindebu­ndes für eine mögliche erneute Erhöhung der Flüchtling­szahlen wappnen und eine Wohnraumre­serve vorhalten. „Nach wie vor kommen rund 200 000 Flüchtling­e pro Jahr nach Deutschlan­d, und niemand kann mit Sicherheit vorhersage­n, ob die Zahlen nicht wieder deutlich ansteigen“, sagte Hauptgesch­äftsführer Gerd Landsberg der Damit sich dramatisch­e Engpässe bei der Unterbring­ung wie im Jahr 2015 nicht wiederholt­en, müssten Unterbring­ungsmöglic­hkeiten vorgehalte­n werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany