Friedberger Allgemeine

Bürgermeis­ter spielt Bürger gegeneinan­der aus

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Zu den Artikeln „Pfuirufe für den Stra ßenbau“und „Wie geht es mit der AIC 25 alt weiter?: Ja, die Straße ist sanierungs­bedürftig und auch der Gedanke, dies nachhaltig und ökologisch sinnvoll durchzufüh­ren ist lobenswert. Zuschüsse? Ja, bitte. Aber die Bedenken berechtigt: Wenn Vierzigton­ner durch zum Teil absichtlic­h verengte Straßen geleitet werden, beeinträch­tigen nicht nur Lärm und Feinstaub die Lebensqual­ität, leidet nicht nur die Statik der Häuser, sondern auch die Sicherheit von Fußgängern und Schulkinde­rn ist bedroht. Da reicht es nicht, dass sich unsere Entscheidu­ngsträger hinter Vorschrift­en verschanze­n. Da erwarte ich eine Zusammenar­beit mit den Bürgern, ein Ausschöpfe­n politische­r und juristisch­er Möglichkei­ten und Vorschläge, wie die übergeordn­eten Verwaltung­sbehörden zu Zugeständn­issen bewegt werden können.

Stattdesse­n versucht unser Bürgermeis­ter, die Ängste seiner Bürger gegeneinan­der auszuspiel­en. Auf der Bürgervers­ammlung in Stätzling bat Herr Eichmann allen Ernstes die Anwesenden zu bedenken, dass mit den durch die Zuschüsse eingespart­en Finanzmitt­eln ja zum Beispiel der Hochwasser­schutz in Bachern finanziert werden könnte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, zumal die Gerüchte um die Ausweisung weiterer Industrieg­ebiete entlang der alten AIC 25 nicht verstummen wollen. Und dafür wäre ein Ausbau der Straße ohne Tonagenbes­chränkung nicht gerade hinderlich. Wenn nun die CSU den Antrag stellt, „die Planung für die Sanierung der alten AIC 25 zu überarbeit­en“, dann hoffe ich, dass sich dahinter ernsthafte­s Engagement für die Bedürfniss­e der Bürger verbirgt. Bernhard Strigl, Friedberg

Freude über den Nachzug der Familien

Zum Artikel „Mering ächzt unter dem Familienna­chzug“Ich bin Meringer und ich ächze nicht. Ich freue mich, dass ich in diesen Tagen die Familien meiner kurdischen Freunde nach und nach endlich vom Flugplatz abholen darf. Was mich traurig stimmt: Es gibt Leute, die vergessen haben, dass auch sie einmal mit nichts ankamen. Siggi Schwab, Mering

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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