Beim Brunnenfest helfen und feiern alle mit
Zwei Tage lang gibt es rings ums Kissinger Rathaus Programm. Worüber sich die Gäste am meisten freuen
Kissing Es war ein heißes Wochenende mit einigen Wärmegewittern, aber das verschaffte der Stimmung auf dem Kissinger Rathausplatz keinen Abbruch. Dort fand am Freitag und Samstag zum bereits 21. Mal das Brunnenfest statt. Wieder haben sich viele Vereine mit der Gemeinde zusammen getan, um die beliebte Feier auszurichten.
Zu den Aktiven gehört auch die Handballabteilung des KSC. Ihre Mitglieder fielen vor allem mit ihren bedruckten Oberteilen auf. Wie schon die letzten Jahre, entwarfen die jungen Sportler ein T-Shirt. Mit dem Schriftzug „O’zapft is“war es abgestimmt auf den bayerischen Abend, der zu Beginn des Festes am Freitagabend stattfand. Seit 18 Jahren gestalten die Handballer die Feierlichkeiten mit. Während die älteren Mitglieder für den Ausschank zuständig waren, kümmerten sich andere um den Barbetrieb. „Der ganzen Abteilung macht es jedes Jahr wieder Spaß. Die gemeinsame Arbeit schweißt einfach zusammen“, freute sich Rita Sumperl vom KSC. Natürlich durften auch die Kinder nicht zu kurz kommen, deshalb gab es dieses Jahr eine ganz besondere Station. Der Vereinsnachwuchs des KSC betreute eine Wurfgeschwindigkeitsmaschine. Die misst, wie schnell der Ball ins Tor geworfen wird. Darüber freuten sich besonders die jungen Besucher des Festes, die fleißig versuchten, schnellstmöglich zu werfen.
Nach den Eröffnungsworten der Zweiten Bürgermeisterin und Organisatorin Silvia Rinderhagen, startete am Samstag das vielfältige Bühnenprogramm, das neben den Ständen rund um den Rathausplatz geboten wurde. So bezauberten große und kleine Tänzer der Tanzschule Effekt unter der Leitung von Evelyn Wrusch beispielsweise mit der „Eisprinzessin“. Musiker aus der Musikschmiede Kissing bewiesen am Klavier und an diversen Blasinstrumenten ihr Können. Selbst die kurzen Gewitterschauer konnten das Publikum nicht abschrecken. Nach kurzen Unterbrechungen konnte das Programm weitergeführt werden und die Gäste konnten ihre Plätze im Trockenen wieder verlassen. „Wenn das Brunnenfest in Kissing ist, dann lassen wir uns den Spaß auch nicht vom Regen nehmen“, meinte Lydia Schnitzler. Sie ist gemeinsam mit ihren Kindern Elias und Emilie gekommen, um Freunde zu treffen. Der ein oder anderen, dem es doch zu nass wurde, schaute sich halt im trockenen Rathaus die Ausstellung des Kunstkreises Lechkiesel an.
Der Kissinger Ortsverein des BUND Naturschutz Bayern war dieses Jahr erstmals mit einem Stand auf dem Brunnenfest vertreten. Die Vorsitzende Petra Hofberger wollte besonders auf die Arbeit in der Kissinger Heide aufmerksam machen. Für die Mäharbeiten und andere Aktionen werden freiwillige Helfer gesucht wie zum Beispiel für die Heidemahd im Herbst. Außerdem konnten sich die Kinder über ein Biberquiz mit einer anschließenden Preisverlosung freuen.
Keine paar Meter weiter konnte man auf Ponys oder einem Kamel reiten sowie einen Uhu und eine Schneeeule streicheln. Das begeisterte nicht nur den Nachwuchs, sondern auch die Erwachsenen. „Dass man eine Eule streicheln kann, kommt dann doch nicht alle Tage vor“, schmunzelte Martin Moser. Er kommt schon seit seiner Jugend auf das Brunnenfest. Für ihn bietet es die Möglichkeit, viele Bekannte zu treffen und sich bei Essen und Trinken zu unterhalten. So etwas wie das Fest gibt es nur einmal in Kissing.
Das sehen auch Peter und Annette Widmann vom Sportbund Helios so. Gerade als Familienverein fühlen sie sich beim Brunnenfest gut aufgehoben. In den Vorjahren hatten sie bereits eine Boulebahn und ein Fußballturnier organisiert. Heuer verkauften sie bei ihrer dritten Teilnahme am Fest Schmalzbrote. Sie haben ein gutes Verhältnis zur Gemeinde Kissing und freuen sich immer wieder neue Kontakte zu knüpfen.
Aber nicht nur der Sportbund Helios sorgte für Speis und Trank. Die Fischergilde Kissing e. V. bot Steckerlfisch, das Bayerische Rote Kreuz Pommes und Cocktails, und zur Nachspeise wurde Kaffee und Kuchen vom Schützenverein Gunzenlee verkauft. Bei dem vielfältigen Programm rund um die Mittelschule und das Rathaus kam keiner zu kurz. „Die familienfreundliche und gute Atmosphäre begeistert mich immer wieder“, freute sich Helga Kastner. Inzwischen besucht sie das Fest mit ihren Enkelkindern und ist immer wieder angenehm überrascht von der Feier. Schon jetzt freuen sich die Kissinger auf das nächste Fest im kommenden Jahr.
Bei uns im Internet Bildergalerie vom Brunnenfest friedberger allgemeine.de/bilder