Da fühlt man sich richtig abgezockt
Zur Berichterstattung über die Erhöhung der AVV Tarife: Melkkuh Abonnent: Seit Jahrzehnten pendele ich auf der Strecke Meitingen–Augsburg Hauptbahnhof mit einem Abo des AVV. Nach der jüngsten Tariferhöhung habe ich die Abbuchung mit dem Preis im Jahr 2007 verglichen und komme zu einem ernüchternden Ergebnis: Die Steigerung in diesen zehn Jahren betrug insgesamt 45,9 Prozent, das heißt im Durchschnitt 4,59 Prozent pro Jahr.
Die durchschnittliche Inflationsrate in diesem Zeitraum betrug 1,36 Prozent und die Entwicklung der durchschnittlichen Löhne/Gehälter (brutto) 2,26 Prozent (Quelle: Internet). Da fühlt man sich richtig abgezockt. Gabriele Lindstedt, Meitingen
Wissen und Netzwerk werden dringend gebraucht
Zum Artikel „Zukunft der Kümmerer un gewiss“: Allein darüber nachzudenken, diese Arbeitsverhältnisse eventuell aufzukündigen, ist ein Paradebeispiel für vollkommene Ahnungslosigkeit unserer Politiker. Diese Personengruppe hat sich Wissen und ein Netzwerk erarbeitet, das in den nächsten Jahren dringend gebraucht wird, denn die Flüchtlinge sind immer noch da und die Anforderungen wachsen. Viele brauchen Wohnungen, weil sie zum Teil mit mehreren Kindern noch immer in Lagern sitzen und ihnen so die Chance auf Integration erschwert beziehungsweise gar nicht ermöglicht wird.
Leidtragende sind Kinder, die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Sie müssen ein festes Umfeld mit Kita und Schule haben. Bei unserer anstehenden Überalterung sind wir auf die Jugend angewiesen. Wenn wir nicht jetzt reagieren, werden die Folgekosten für Traumatabehandlung, Nachhilfe viel höher. So wird möglicherweise radikalen Gruppierungen Tür und Tor geöffnet. Uschi Zander, Augsburg