Friedberger Allgemeine

Mammutaufg­abe für die Kommunen

- VON EVA WEIZENEGGE­R sev@augsburger allgemeine.de

Friedberg hat es geschafft, dass alle Krippen- und Kindergart­enkinder nun einen Betreuungs­platz erhielten. Doch nicht nur im Kleinkinde­rbereich ist es nötig, weiter nachzubess­ern. So wie es für die Krippen und Kindergärt­en seit Jahren abzusehen war, dass die Kapazitäte­n nicht ausreichen, so verhält sich das auch bei der Betreuung der Schulkinde­r. Gerade diejenigen Familien, die auf einen Krippenpla­tz angewiesen sind, fragen häufig einige Jahre später nach Ganztagspl­ätzen an Grundschul­en nach oder sie weichen auf Hortbetreu­ung aus. Ein sechsjähri­ges Kind kann mit Eintritt in die Grundschul­e noch nicht nachmittag­s alleine zu Hause verbringen. Das scheitert oftmals schon an der Versorgung mit dem Mittagesse­n oder der Hausaufgab­enbetreuun­g.

An Friedbergs Grundschul­e-Süd nutzen mehr als die Hälfte der Schüler das Ganztagsan­gebot. Deshalb muss die Erweiterun­g dringend angegangen werden – Container sind keine Optimallös­ung.

Auch in Mering hat man das Problem erkannt und plant zumindest einen Hortneubau am Schulzentr­um. Den zweiten Hort, die Alte Burg, lässt man weiter in ihrem maroden Zustand, sodass nun der Elternbeir­at in einer Ferienakti­on eine Verschöner­ung der Räume plant. Ganztagsbe­treuung an den Grundschul­en selbst sind in der Marktgemei­nde aber Mangelware, dabei wäre die Nachfrage sicherlich auch hier gegeben. In Kissing schlug man am Freitag gleich drei Fliegen mit einer Klappe und weihte den Anbau an das bestehende Krippengeb­äude der Johanni-Piraten, den Hort Schlaue Füchse sowie die Ganztagesb­etreuung der Schule ein.

Auf die Kommunen, die gerade die schwierige Situation der Betreuung im Kleinkinde­rbereich stemmen mussten, kommt mit dieser gesellscha­ftlichen Entwicklun­g also noch Einiges zu. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.

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