Zeitungszusteller auf Tour: Einer für alle und alle für einen
Friedberg Sehr früh müssen sie aufstehen, die rund 2500 Mitarbeiter der ZSP-Zustellgesellschaften, und egal, wie das Wetter ist, auch bei Regen, Wind oder Schnee allen Lesern bis spätestens 6 Uhr morgens die Heimatzeitung liefern. Sechs Tage die Woche pünktlich und zuverlässig fahren sie meist mit dem Fahrrad und bringen auch Prospekte und Briefe zum Haus. Als Anerkennung für diese Arbeit haben sich die ZSP-Geschäftsführer Kay Helm ecke und Holger Januschewski etwas Besonderes für den diesjährigen Ausflug ausgedacht: das Musical „Drei Musketiere“in der Freilichtbühne Altusried. Dieses Musikerlebnis wurde an einem Sonntag exklusiv für die Zusteller aufgeführt, auf einer der schönsten Naturbühnen Europas, gemeinsam mit dem Staatstheater Mainz inszeniert. Nach der Ankunft mit den Bussen aus der jeweiligen Region gab es schon bald Mittagessen und Getränke. Im VIP-Zelt, das für die Jubilare aufgebaut wurde, wurden Salate serviert, Kässpatzen oder ein Fleischgericht. Draußen vor der Festspielarena gab es Würstchen, Pommes, Butterbrezeln und mehr. In der Pause am Nachmittag konnten sich die Zusteller bei Kaffee und Kuchen stärken. Und wer immer noch hungrig war, bekam vor der Heimfahrt im Bus eine Brotzeit als Wegzehrung.
An der Fotobox lagen Hüte und Degen bereit. Viele Zusteller hatten Spaß beim Verkleiden und Posen als Musketiere. Sarah Brodhage drückte den Auslöser, die Models durften einen passenden Bildhintergrund für ihr Erinnerungsfoto auswählen und dieses auch gleich mitnehmen.
Im VIP-Zelt fanden nach dem Mittagessen die Ehrungen der 62 Jubilare statt, die der Augsburger
Allgemeinen und ihren Heimatzeitungen im Zustelldienst über 10, 25 oder 40 Jahre die Treue gehalten hatten. Besonders geehrt wurde Yvonne Rauscher, die bei ihrer Zustelltätigkeit in Vöhringen ein brennendes Haus bemerkt und mit ihrem beherzten Eingreifen einer Rentnerin das Leben gerettet hatte.
Pünktlich zu Beginn der Musicalaufführung hat sich das Wetter zum Guten gewendet und vereinzelt haben sich die Sonnenstrahlen blicken lassen. Wer wollte, bekam noch ein Sitzkissen, damit war für Komfort und Bequemlichkeit bestens gesorgt. Sebastian Heerwart, Geschäftsführer der Freilichtbühne in Altusried, freute sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Mainz beim Musical. „Der Gesang der professionellen Musicaldarsteller ist so gut, das können wir nicht“, sagte er.
Den 1250 Zustellern gefiel es auch. Mit viel Beifall zeigten sie ihre Freude an dem musikalischen Großereignis, präsentiert von einem professionellen Ensemble, einem großen Orchester und den vielen Laiendarstellern. Sie machten das Musical „Drei Musketiere“zu einem Erlebnis, das alle, die dabei waren, noch lange in guter Erinnerung behalten werden.