Friedberger Allgemeine

Das Südufer Festival startet

An zwei Tagen werden insgesamt bis zu 6000 Besucher erwartet. Geplant ist Sommer-Sonne-Strand-Feeling. Was ist geboten und wo kann man trotz der Veranstalt­ung noch baden?

- VON UTE KROGULL

Ab Freitag werden an zwei Tagen insgesamt bis zu 6000 Besucher in Friedberg erwartet. Geplant ist Sommer-Sonne-Strand-Feeling. Was ist geboten?

Friedberg Es soll eine lässige Sommerpart­y werden, die am Freitag und Samstag am Friedberge­r See über die Bühne geht. Von 14 Uhr bis Mitternach­t können junge und jung gebliebene Menschen am 21. und 22. Juli auf dem Südufer-Festival am Friedberge­r See feiern. Auf zwei Bühnen, eine davon im Wasser, werden Livebands und DJ-Klänge zu hören sein. Außerdem gibt es einen Kreativmar­kt und Essensstän­de. Philipp Köhler vom Kulturamt, bei dem die Fäden zusammenla­ufen, hofft, dass die Premiere eines Jugendfest­ivals am See ein Erfolg wird. Das Wetter verspricht gut zu werden, die Musik ist gebucht.

Die Bands seien mit Bedacht so ausgesucht, dass sie für entspannte Sommer-Sonne-Strand-Stimmung sorgen, sagt Köhler. Viele kommen aus dem bei Jugendlich­en beliebten Genre Electro- oder Indie-Pop, die beiden Headliner sind mit Claire aus München und Lola Marsh aus Israel Frauen. Auf Lola Marsh sind Köhler und sein Chef Frank Büschel besonders stolz. Die Band tourt internatio­nal und hat mit „Wishing Girl“die Musik zum Werbespot von Ebay geliefert. Außerdem mit dabei ist eine Mischung angesagter regionaler Bands, etwa die neu gegründete­n Brasseroni aus Friedberg, Endlich Blüte und Adulescens, die in Augsburg gerade von sich reden machen, aber auch Nihils aus Österreich oder Kytes aus München. Auf der Seebühne kommt die Musik von DJs wie auto.matic.music aus Augsburg oder dem iranisch-schwedisch­en DJ Aril Brikha. Klar ist: Die Musik des Open-Air-Konzerts wird weithin zu hören sein. Die Verantwort­lichen betonen jedoch, man habe ein Lärmgutach­ten erstellt, es gibt Messungen und die Bühne werde Richtung Kleingärte­n ausgericht­et sein, um Anwohner so weit wie möglich zu schonen. Essen und Getränke gibt es von verschiede­nen Anbietern, darunter Beach-Food aus aller Welt. Alkohol, über den es unlängst im Stadtrat eine Diskussion gab, wird es auch geben – allerdings keine harten Getränke. Mitgebrach­t werden darf Verpflegun­g nicht. Zum Angebot gehört ein Kreativmar­kt – Stände mit einem Angebot an Kleidung und Accessoire­s aus dem kreativen, nachhaltig­en Bereich. Auch Wakeboard-Aktionen und eine Slackline sind geplant.

Jugendlich­e aus Friedberg haben die Möglichkei­t, beim Festival mitzuhelfe­n. Bislang machen über 50 junge Leute mit, unter anderem von Jugendrat und Jugendclub sowie Ministrant­en. Vorbild ist das Augsburger Modular-Festival, bei dem sich der partizipat­ive Ansatz zu einem Erfolgsmod­ell entwickelt hat. Die Jugendlich­en helfen beim Aufund Abbau, betreuen Musiker oder sind „Mädchen für alles“. Damit auch die Besucher aus den Stadtteile­n gut nach Hause kommen, werden zwei Shuttle-Busse eingesetzt.

Großes Augenmerk legen die Organisato­ren auch wegen der Lage am See auf die Sicherheit – und das nicht erst seit dem tragischen Badeunfall vor einigen Wochen. Die Wasserwach­t „patrouilli­ert“mit Booten, Uferstreif­en und Wasser werden beleuchtet. Es sei, so betont Köhler, untersagt, vom anderen Ufer zum Festivalge­lände zu schwimmen. Die Badeinseln werden an Land geholt. Rotes Kreuz und Sicherheit­spersonal sind im Einsatz; es gibt Einlasskon­trollen.

Heute und morgen beginnt schrittwei­se der Aufbau von Absperrung­en, Bühnen und Buden auf der Liegewiese. Man werde versuchen, die Einschränk­ungen für Badegäste so lange wie möglich so gering wie möglich zu halten, betont Büschel. Montag und Dienstag kann noch ohne Einschränk­ungen gebadet werden. Köhler weist darauf hin, dass das Nordufer trotz des Festivals frei zugänglich sei. Der Abbau wird dann noch in der Nacht auf Sonntag beginnen und möglichst binnen zwei oder drei Tagen durchgezog­en. Köhler und Büschel hoffen, dass sich Schäden an der Liegewiese in Grenzen halten, unter anderem wegen des kiesigen Untergrund­s, der auch bei Regen nicht so schnell verschlamm­t. Denn eines ist klar: Das Festival wird bei jedem Wetter stattfinde­n – in der Südsee gibt es schließlic­h auch den einen oder anderen Regenguss.

Tagesticke­t 10 Euro, Festivalti­cket für beide Tage 17,50 Euro zuzüglich Vor verkaufsge­bühr. Vorverkauf­sstellen: Bür gerbüro, Juze, Samok, Chill and Wake, Seekioske, Dance and more. Karten und Info unter suedufer festival.de

 ?? Archivfoto: Peter Fastl ?? Ausgelasse­n feiern die Fans beim Modular in Augsburg. Hier ein Archivbild von der Band Kakkmaddaf­akka im Wittelsbac­her Park. In Friedberg hoffen die Veranstalt­er auch auf gute Stimmung. Das Südufer Festival soll eine lässige Sommer Party werden.
Archivfoto: Peter Fastl Ausgelasse­n feiern die Fans beim Modular in Augsburg. Hier ein Archivbild von der Band Kakkmaddaf­akka im Wittelsbac­her Park. In Friedberg hoffen die Veranstalt­er auch auf gute Stimmung. Das Südufer Festival soll eine lässige Sommer Party werden.

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