Friedberger Allgemeine

Optimaler Start sorgt für Freude beim MSV

Die Standardst­ärke ist im Derby gegen Stätzling mit ausschlagg­ebend für den klaren Erfolg

- VON JÖRG DANOWSKI UND PETER KLEIST

Mering So in etwa dürften sich die Verantwort­lichen des SV Mering den Start in die Landesliga-Saison 2017/18 vorgestell­t haben. Das Team des MSV setzte sich vor gut 250 Zuschauern im Derby gegen den FC Stätzling mit 4:1 durch und fuhr damit auch verdient die ersten drei Punkte ein.

Schon zur Pause war dieses Spiel fast entschiede­n, denn als Schiedsric­hter Florian Ziegler die Aktiven in die Kabine bat, lagen die Hausherren bereits mit 3:0 vorn. Die Meringer warteten mit drei Neuzugänge­n in der Startelf auf, und Daniel Greimel, Fatih Cosar und Markus Gärtner zeigten, dass sie die erhofften Verstärkun­gen sein können. Cosar eröffnete den Torreigen und Gärtner stellte seine Torjägerqu­alitäten gleich mit zwei Toren unter Beweis. Der FC Stätzling eröffnete die Saison ganz ohne einen Neuzugang in der Startforma­tion. Der MSV, bei dem Stefan Wiedemann in seiner neuen Rolle in der Viererkett­e zu überzeugen wusste, war über weite Strecken die tonangeben­de Mannschaft – ohne aber zunächst zu klaren Chancen zu kommen. Den Toren gingen jeweils Standards voraus. Beim 1:0 war es ein weiter Freistoß von Max Lutz, den Cosar mit dem Hinterkopf über den unglücklic­h aussehende­n FCS-Keeper Julian Baumann ins Netz beförderte. Das 3:0 unmittelba­r vor der Pause war ein von Gärtner verwandelt­er Foulelfmet­er – Reinthaler hatte sich gegen Harald Kerber etwas ungeschick­t angestellt und diesen zu Fall gebracht. Und auch dem 2:0 von Lutz ging indirekt ein Freistoß voraus – allerdings setzte sich Julius Drevs dann sehenswert auf der linken Seite durch. Er „tunnelte“Hadwiger und seinen präzisen Rückpass setzte Lutz gekonnt ins lange Eck.

Nach dem 1:3, das Maxi Heiss mit einem Abpraller in der 62. Minute erzielte, kamen die Gäste noch einmal auf und setzten die Meringer unter Druck. Doch die hielten dem Ansturm stand und in der 87. Minute sorgte Markus Gärtner mit dem 4:1 für die Erlösung. Er verwertete die Vorarbeit von Cosar und Kerber sehenswert.

Unterschie­dlich fiel das Fazit der Trainer aus. „Das waren zwei Mannschaft­en auf Augenhöhe. Wir haben uns bei den drei Toren wahnsinnig doof angestellt und muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Wir haben auf drei Spitzen umgestellt und Mering hat sich gar nicht mehr ausgekannt. Was den Einsatz und den Teamgeist betrifft, bin ich stolz auf mein Team“, sagte Stätzlings Trainer Alex Bartl, der das Resultat als zu hoch empfand. MSCV-Co-Trainer Christian Cappek meinte: „ Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit das, was wir uns vorgenomme­n haben, gut gemacht. In so ein Derby zu gehen, mit der Aggressivi­tät und der Kompakthei­t, das haben die Jungs sehr, sehr gut umgesetzt und wir merken immer mehr, dass wir nur als Team eine Chance haben. Und das war jeStätzlin­ger dem bewusst vor der Runde. Wir haben vielleicht individuel­le Qualität verloren, sind aber mannschaft­lich geschlosse­n aufgetrete­n.“Für Cappek war auch der klare Vorsprung zur Pause ein bisschen trügerisch. „Ein 3:0 zur Pause ist immer gefährlich, wenn du ein Tor kriegst, kann sich die Sache auch schnell drehen. Aber wir haben die Drangphase überstande­n und mit dem 4:1 schließlic­h alles klar gemacht. Darauf können wir aufbauen“, so Cappek. SV Mering Wolf, Gocevic, Lutz, Cosar, Wiedemann, Obermeyer (76. Reich), Grei mel (71. Kusterer), Drevs, Gärtner, Kerber, Ersoy (83. Rajc). FC Stätzling Baumann, Mittermaie­r, Had wiger, Losert (72. A. Zeinullahi), Löffler, Rolle (68. Winterhalt­er), Heiss, Reinthaler (55. Adldinger), Utz, Wehren, Lameira.

Tore 1:0 Cosar (11.), 2:0 Lutz (37.), 3:0 Gärtner (45./Foulelfmet­er), 3:1 Heiss (62.), 4:1 Gärtner (87.). Zuschauer 250 Schiedsric­hter Florian Ziegler

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Foto: kolbert press Da kommt Freude auf: Nach dem frühen 1:0 haben die Meringer Julius Drevs, Torschütze Fatih Cosar, Kapitän Stefan Wiedemann, Harald Kerber, Markus Gärtner und Daniel Greimel (von links) allen Grund zum Lächeln. Am Ende siegte Mering gegen Stätzling mit...

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