Friedberger Allgemeine

Von nichts kommt nichts

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Ebenfalls dazu: Herr Schulz meint also, dass Deutschlan­d noch mehr Geld in die EU einzahlen soll, weil wir so stark von der EU profitiere­n. Hat er sich schon mal Gedanken darüber gemacht, warum das so ist? Made in Germany ist halt immer noch sehr gefragt und wird darum so viel gekauft. Ein Sprichwort sagt: Von nichts kommt nichts. Und nun will er einen noch höheren Beitrag an die EU überweisen. Wir bürgen so schon für halb Europa – aber es ist ja nicht sein Geld, das er da verteilt. Helmut Kaiser, Meitingen

Mutig oder realitätsf­remd?

Ebenfalls dazu: Ist jetzt Martin Schulz einfach nur mutig oder völlig realitätsf­remd? Wenn er glaubt, den deutschen Bürger dafür begeistern zu können, mehr Geld für Brüssel zu geben, dann muss es ja wohl das eine oder das andere sein. Ich tippe da mehr auf das Letztere. Leo Barisch, Weißenhorn

Schweigen und Lamento

Zu „Kommt die 28 Stunden Woche?“und dem Kommentar „Vorsicht vor Mehrbelast­ung“von Christina Heller (Wirtschaft) vom 18. Juli: Jedes Mal dasselbe Prozedere: Kaum werden erste Gedanken zur erneuten Tarifrunde laut, beginnt bereits das Gezeter aus dem Arbeitgebe­rlager. Ein Gegenvorsc­hlag lässt auf sich warten, bis die ersten (Warn-)Streiks angelaufen sind.

Im Nachhinein liest man dann von boomender Wirtschaft, Exportüber­schuss und Arbeiterma­ngel wegen Vollbeschä­ftigung. Sind es nicht „die“Arbeitgebe­r, die nicht müde werden, Effizienzs­teigerung, Flexibilit­ät, Prozessopt­imierung zu fordern? Kommt eine dieser Forderunge­n von der Seite des Tarif-„Partners“, folgt darauf regelmäßig erst Schweigen, dann öffentlich lautes Lamento ob des Niedergang­s der gesamten Wirtschaft.

Christina Hellers ausgewogen­er Kommentar beschreibt die Situation sehr gut. Anton Pittruff, Memmingen

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