Zen Priester legt Revision gegen Urteil ein
Der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in mehr als 20 Fällen verurteilte Zen-Priester aus dem Landkreis Augsburg hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt. Das Landgericht Augsburg hatte den 62-Jährigen zu sieben Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Mit dem Strafmaß lag die Jugendkammer etwa in der Mitte zwischen den Forderungen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung. Der buddhistische Geistliche hatte alle Vorwürfe zugegeben. Demnach hatte er in einem Zeitraum von etwa 15 Jahren sieben Buben im Alter von vier bis 13 Jahren missbraucht. Landgerichtssprecher Claus Pätzel sagte, der Revisionsantrag des Verteidigers sei eingegangen. Nun muss voraussichtlich der Bundesgerichtshof das Urteil überprüfen.
Wenig Erdbeeren, viel Spargel
Die Menge der geernteten Erdbeeren ist nach ersten Prognosen des Bayerischen Landesamtes für Statistik in diesem Jahr um fast 30 Prozent zurückgegangen. Die Bauern im Freistaat hätten rund 8300 Tonnen geerntet, teilte das Amt mit. Ursache für die schwache Ernte sei vor allem das Wetter. Schon im Frühjahr war befürchtet worden, dass es wegen eines späten Frosteinbruchs zu Ernteschäden bei den Erdbeeren kommen würde. Besser sah es beim Spargel aus: Rund 17800 Tonnen des Edelgemüses wurden in diesem Jahr bei teilweise schlechten Wetterbedingungen gestochen. Der Ertrag lag rund 1500 Tonnen über dem fünfjährigen Mittel. Die Spargelsaison beginnt Anfang April und endet traditionell am 24. Juni.
Kuh greift in Buchloe Landwirt an
Eine Kuh hat einen Landwirt in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) angegriffen. Der Mann hatte die Kuh beim Kalben unterstützen wollen, als das Tier auf ihn losging, wie die Polizei mitteilte. Auch als der Bauer zu Boden ging, attackierte die Kuh ihn am Dienstag weiter. Mitarbeiter konnten den Mann retten. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Bankangestellter verzockt 320 000 Euro von Kunden
Ein Kundenbetreuer einer Bank in Haßfurt (Landkreis Haßberge) hat 320 000 Euro veruntreut. Der 28-Jährige flog auf, weil ein Kunde im Januar bemerkte, dass ein Teil seines angelegten Geldes fehlte. Er benachrichtigte die Bank, die ihren Mitarbeiter überführte. Der Angestellte gestand, kündigte und begab sich in Therapie, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei und der Staatsanwaltschaft ist der Mann spielsüchtig und verlor das Geld bei Online-Sportwetten. Über vier Jahre hinweg veruntreute er Geld von drei Kunden. Die Bank hat ihnen das Geld erstattet. Den ehemaligen Angestellten erwartet ein Strafverfahren.
Deutsche Bahn belohnt bayerische Einser Schüler
Bayerische Schüler mit einer Eins im Zeugnis dürfen am 31. Juli im Freistaat kostenlos Bahn fahren. „Wir möchten auch in diesem Jahr wieder alle Einserschüler für ihre Ausdauer und Lernbereitschaft mit Freifahrten in den bayerischen Regionalzügen belohnen“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Mittwoch. Vergangenes Jahr hatten 45 000 Schüler das Angebot genutzt. Statt eines Tickets müssen Schüler bei der Kontrolle im Zug eine Zeugniskopie und einen gültigen Personal-, Kinder- oder Schülerausweis vorzeigen.