Zehn Kandidaten für den Bundestag
Die Parteien haben gemeldet, wer für sie am 24. September antreten soll
Der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich (CSU) bekommt bei der Bundestagswahl am 24. September neun Gegenkandidaten, die ihm das Direktmandat im Wahlkreis Augsburg-Königsbrunn streitig machen wollen. Inzwischen ist die Frist abgelaufen, zu der die Parteien ihre Direktkandidaten melden konnten.
Die SPD hat Ulrike Bahr als Direktkandidatin gesetzt, die Grünen Claudia Roth. Für die FDP kandidiert Maximilian Funke-Kaiser, für die Linken Bezirksrat Frederik Hintermayr. Die AfD hat Stadtrat Markus Bayerbach als Direktkandidaten aufgestellt. Für die ÖDP geht Robert Huemer ins Rennen, für die Bürger rechtsbewegung Solidarität Hannelore Fackler-Plump. Bei den Freien Wählern geht Ruth Abmayr ins Rennen, für die Marxistisch Leninisti sche Partei kandidiert Emil Bauer. Diese Vorschläge liegen momentan bei Dieter Roßdeutscher, Leiter des Augsburger Bürgeramtes und Wahlleiter in Augsburg. Zustimmen muss den Vorschlägen noch der Kreiswahlausschuss, der Ende Juli tagt.
Im Wahlkreis Augsburg holte in der Vergangenheit der Direktkandidat der CSU die Mehrheit. 2013 errang Ullrich 44,4 Prozent der Stimmen. In jedem Wahlkreis in Deutschland gibt es nur einen Direktkandidaten, der mit der Erststimme gewählt wird. Hinzu kommen aber die Abgeordneten, die über die Parteilisten ins deutsche Parlament einziehen. Mit der Zweitstimme wählen die Bürger nämlich eine Partei.
Auf diese Weise zogen die Abgeordneten Ulrike Bahr (SPD) und Claudia Roth (Grüne) in den Bundestag ein. In der vergangenen Legislaturperiode bis zum Jahr 2013 gab es auch schon fünf Abgeordnete aus Augsburg im Bundestag, als Miriam Gruß (FDP) und Alexander Süßmair (Linke) so gute Listenplätze hatten, dass sie auf diesem Weg ebenso den Sprung in den Bundestag schafften.